Nach einem Jahr Pause kehrt Belinda Bencic (WTA 19) an die US Open zurück. Nach ihrem bestechenden Turnier in Wimbledon, wo sie bis in den Halbfinal vorgestossen war, hat die 28-Jährige den Tritt auf Hartplatz aber noch nicht richtig gefunden. Die Vorbereitung auf eines ihrer Lieblingsturniere – 2019 stand sie in New York im Halbfinal, bei ihrem letzten Auftritt 2023 immerhin im Achtelfinal – ist ihr missglückt.
Kein Glück in Montreal und Cincinnati
Beim WTA-1000-Turnier in Montreal war für die Ostschweizerin nach 2 Partien Schluss, kurze Zeit später verlor sie in Cincinnati ihr Auftaktspiel gegen Veronika Kudermetova in 2 Sätzen. Davon zeigt sich Bencic aber wenig beeindruckt. «Die Rückkehr ist besser verlaufen, als wir es uns vorgestellt hatten. Das Comeback war gut», blickt sie auf die letzten Monate zurück. «Und die Bedingungen hier liegen mir.» Konkret spricht sie dabei eine Kombination aus der Schnelligkeit des Platzes und der Art und Weise, wie die Bälle abspringen, an.
Zhang mit 2 Grand-Slam-Titeln im Doppel
In der ersten Runde wartet auf Bencic die routinierte Doppelspezialistin Shuai Zhang (WTA 113) aus China. Die 36-Jährige hat in Flushing Meadows die Achtelfinal-Teilnahme 2022 als Bestresultat vorzuweisen. Die grössten Erfolge feierte Zhang ohnehin im Doppel: 2019 triumphierte sie an den Australian Open, 2021 holte sie den Titel an den US Open – jeweils an der Seite der Australierin Samantha Stosur. 2022 stiess Zhang zudem mit Elise Mertens (BEL) in Wimbledon bis in den Final vor.
Bencic und Zhang sind sich bislang einmal auf der WTA-Tour gegenübergestanden. Das Duell liegt allerdings schon 12 Jahre zurück. 2013 unterlag die Schweizerin der damals topgesetzten Chinesin in Florida in 3 Sätzen. Die Vorzeichen haben sich mittlerweile aber deutlich geändert. Bencic gilt gegen die Qualifikantin als klare Favoritin – erst recht, wenn sie den Tritt auf Hartplatz (wieder) findet.