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Bei Martic, Sakkari & Co. Jung-Coaches erobern die WTA-Tour

Was haben Petra Martic, Elina Switolina und Maria Sakkari gemeinsam? Sie alle setzen auf äusserst junge Trainer.

Die Trainerin von Petra Martic.
Legende: Sandra Zaniewska Die Trainerin von Petra Martic. imago images

Nach vier verlorenen Grand-Slam-Achtelfinals hat Petra Martic erstmals den Sprung unter die letzten 8 geschafft. «Ich muss zugeben: Es ist mir schwer gefallen, mich aufs Spiel zu konzentrieren. Es war in meinem Hinterkopf, ob ich es jemals in einen Viertelfinal schaffen würde.»

Viele Leute haben meine Entscheidung hinterfragt, mich gar ausgelacht.
Autor: Petra Martic über ihre junge Trainerin

Mit dem Dreisatzsieg gegen Kaia Kanepi hat Martic dieses Ziel erreicht. Grossen Anteil an diesem Erfolg hat ihre Trainerin Sandra Zaniewska. Die Polin, einst selbst Profispielerin, ist erst 27 Jahre alt und damit ein Jahr jünger als Martic.

Das Gegenteil beweisen

«Viele Leute haben meine Entscheidung hinterfragt, mich gar ausgelacht. Ich nähme meine Karriere nicht ernst genug, indem ich auf eine junge und unerfahrene Trainerin setze, hiess es», erklärte Martic nach ihrem Sieg gegen Kanepi offen. Dieser öffentliche Gegenwind habe sie zusätzlich unter Druck gesetzt, «weil ich beweisen wollte, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.»

Der Viertelfinaleinzug ist für die Kroatin mit der unorthodoxen Spielweise deshalb doppelt speziell und die «beste Belohnung, die ich mir vorstellen kann.»

Jugend forscht auf der WTA-Tour

Martic ist längst nicht die einzige Spielerin, die auf eine Trainerin mit wenig Erfahrung setzt. Maria Sakkari, die Nummer 30 der Welt, arbeitet seit geraumer Zeit mit dem Briten Tom Hill zusammen. Er ist wie die Griechin 24-jährig. Und auch Elina Switolina (WTA 9) hat in Andrew Battles (25 Jahre) einen jungen Coach an ihrer Seite.

Sendebezug: Livestream srf.ch/sport, Court Philippe Chatrier, 3.6.19, 11 Uhr

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