Vor 5 Jahren ist es im Viertelfinal der French Open zum 19. von mittlerweile 26 Duellen zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka gekommen. Die Favoritenrolle lag bei Federer, der bis zu diesem Zeitpunkt nur 2 Niederlagen gegen seinen Freund hatte einstecken müssen. Doch es kam anders.
Ich wusste, dass ich mit Vor- und Rückhand hart schlagen kann und dass es für ihn dann schwierig wird, die Bälle zurückzubringen.
Wawrinka, der sich in den Runden zuvor gegen Marsel Ilhan (TUR), Dusan Lajovic (SRB), Steve Johnson (USA) und Gilles Simon (FRA) durchgesetzt hatte, spielte sich in einen Rausch. In etwas mehr als 2 Stunden gewann er das Schweizer Duell deutlich mit 6:4, 6:3 und 7:6 (7:4) und machte den Halbfinal-Einzug perfekt.
Wawrinka zog einen Traumtag ein, gestand Federer kein Break zu und machte beim 1. Aufschlag in 88 Prozent der Fälle den Punkt. «Ich bin glücklich und überrascht. Ich wusste, dass ich mit Vor- und Rückhand hart schlagen kann und dass es für ihn dann schwierig wird, die Bälle zurückzubringen», sagte er nach seinem Coup.
Wawrinkas Lauf in Roland Garros sollte auch in der Folge anhalten. Mit Siegen über Jo-Wilfried Tsonga und Novak Djokovic realisierte er seinen 2. von 3 Major-Triumphen.
Seither kein Sieg mehr gegen Federer
Einen Lauf gegen Roger Federer konnte der Lausanner allerdings nicht lancieren. Bis heute blieb es der einzige Erfolg in nunmehr 8 Grand-Slam-Duellen gegen den Baselbieter. Und es sollte auch der vorläufig letzte Sieg gegen Federer bleiben.
7 Mal ist es in den letzten 5 Jahren auf der ATP Tour wieder zu einem Duell zwischen den beiden gekommen. 7 Mal hiess der Sieger Federer, wobei Wawrinka nur gerade 3 Sätze für sich entscheiden konnte.