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Grand-Slam-Turniere «Business as usual» oder ein neuer König?

Wenn am Sonntag die French Open beginnen, wird Rafael Nadal (ATP 4) einmal mehr «l'homme à battre» sein. Auch wenn die Zahlen klar für den Spanier sprechen, rechnen sich seine Konkurrenten Chancen aus - allen voran die Weltnummer 1 Novak Djokovic.

Man könnte etliche Statistiken anführen, die untermauern, wie überlegen Rafael Nadal der Konkurrenz auf seiner Lieblingsunterlage Sand ist. Ein Beispiel, das diese Dominanz eindrücklich unterstreicht: Nadal alleine hat in seiner Karriere mehr Titel auf der roten Asche (41) gewonnen als alle restlichen Top-10-Spieler zusammen (37).

Nadal mit nur einer Niederlage in Paris

Alleine 5 dieser Turniersiege feierte Nadal in diesem Jahr. Ein Comeback, von dem der sensible Mallorquiner selbst nie zu träumen gewagt hätte. Dass er trotz dieser Traumbilanzen niemals zugeben würde, der Topfavorit auf den Titel in Paris zu sein, passt zum «Mister Understatement». Doch die Zahlen sprechen ohnehin für sich: Bei 8 Teilnahmen in Paris hat Nadal erst ein einziges Match verloren. Das war 2009 im Achtelfinal gegen einen grandios aufspielenden Robin Söderling. Demgegenüber stehen unglaubliche 52 Siege.

Stellt Federer einen neuen Rekord auf?

Eine Bilanz, von der Federer in Paris nur träumen kann. Und doch hat es der Schweizer selbst in der Hand, in den kommenden 2 Wochen einen neuen Rekord aufzustellen. Erreicht der 31-Jährige die Achtelfinals, hat er mehr Paris-Siege auf seinem Konto als jeder andere Spieler. Es wäre eine weitere eindrückliche Bestmarke des Mannes, der bei den letzten 35 Grand-Slam-Turnieren immer mindestens die Viertelfinals erreicht hat.

Djokovic will die Sammlung komplettieren

Bei den Experten geniesst Federer, der in diesem Jahr noch immer auf den 1. Titel wartet, wenig Kredit. Zu durchzogen waren seine Leistungen in dieser Saison, zu übermächtig scheint die Konkurrenz. Neben Nadal ist dies namentlich Novak Djokovic. Der Serbe hat die French Open bereits vor Saisonbeginn zum persönlichen Highlight auserkoren.

Weshalb dies so ist, liegt auf der Hand: Die «Coupe de Mousquetaires» ist die einzige Grand-Slam-Trophäe, die der Weltnummer 1 noch fehlt. Im vergangenen Jahr war Djokovic nahe dran, musste sich im Finale aber der Übermacht Nadals beugen. «Ich will Roland Garros gewinnen», stellte Djokovic in den vergangenen Monaten mehrmals unmissverständlich klar.

Heisst der Sieger erstmals Djokovic?

Wozu Djokovic fähig ist, hat er in der jüngeren Vergangenheit bewiesen. 5 der letzten 9 Majors hat der 26-Jährige für sich entschieden. Und dennoch: Es würde einer Art Tennis-Erdbeben gleichkommen, wenn am 9. Juni der Name Djokovics und nicht derjenige Nadals auf der Siegertrophäe eingraviert würde.

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