- Alexander Zverev steht nach einem hart umkämpften Sieg über 5 Sätze gegen Pablo Carreño Busta im Final der US Open.
- Der Deutsche holt einen 0:2-Satzrückstand auf, gewinnt mit 3:6, 2:6, 6:3, 6:4, 6:3 und steht erstmals in einem Grand-Slam-Final.
- Dort trifft er am Sonntagabend (ab 22 Uhr live auf SRF zwei) auf Dominic Thiem, der Daniil Medwedew in 3 Sätzen 6:2, 7:6 (9:7), 7:6 (7:5) bodigen konnte.
Im Final der diesjährigen US Open in New York wird Deutsch gesprochen. Mit Alexander Zverev und Dominic Thiem machen ein Deutscher und ein Österreicher den Kampf um den Pokal in Flushing Meadows unter sich aus.
Zverevs Premiere ...
Eine Premiere gab es im ersten Halbfinal in der Nacht auf Samstag: Erstmals in seiner Karriere hat Zverev den Einzug in den Final eines Grand-Slam-Turniers geschafft. Der 23-Jährige bewies im Halbfinal gegen den Spanier Pablo Carreño Busta (ATP 27) grossen Kampfgeist und mühte sich zu einem Fünfsatzsieg.
Noch zu Beginn des 3. Satzes hätte wohl kaum jemand gedacht, dass Zverev in diesem Match noch ein Wörtchen um den Sieg mitzureden hätte. Gegen Carreño Busta lag die Weltnummer 7 mit 0:2 Sätzen zurück, verlor die ersten beiden Sätze mit 3:6 und 2:6 und musste dabei gleich 5 Mal den Aufschlag abgeben.
Zverev steigerte sich danach jedoch markant – und profitierte davon, dass beim Gegner der Rücken zu zwicken begann. Der Spanier konnte ab dem 4. Satz nur noch sehr eingeschränkt aufschlagen. Insbesondere die zweiten Aufschläge schob Carreño Busta ohne Zug ins Feld. Zwischendurch liess er sich am Rücken behandeln.
Zudem stieg beim Spanier die Fehlerzahl, und so kämpfte sich sein deutscher Kontrahent mit jeweils einem Break in den Sätzen 3 und 4 in den Entscheidungssatz. Dort nahm Zverev seinem Gegner gleich zu Beginn den Aufschlag ab und verwertete nach 203 Minuten seinen 2. Matchball zum 3:6, 2:6, 6:3, 6:4, 6:3-Schlussresultat.
... und Thiems Nervenstärke
Im zweiten Halbfinal besiegte Thiem den russischen Vorjahresfinalisten Daniil Medwedew (ATP 5) in etwas weniger als drei Stunden mit 6:2, 7:6 (9:7), 7:6 (7:5). Medwedew verspielte in den Umgängen Nummer zwei (5:3) und drei (5:2) klare Führungen und vergab jeweils einen Satzball.
In den wichtigen Momenten behielt Thiem aber die Nerven und entschied die zumeist langen Ballwechsel für sich.
Erst kürzlich sind sich Zverev und Thiem an einem grossen Turnier gegenübergestanden. An den Australian Open in Melbourne war Zverev im Januar noch in seinem ersten Major-Halbfinal am Österreicher gescheitert.