«Ich habe mehr erwartet», gab Roger Federer im SRF-Interview offen zu. Wichtig sei nun, welche Lehren man aus dieser Erfahrung ziehen könne. «Aus Niederlagen kann man immer etwas lernen», so der Schweizer. Er sei aber kein Fussball-Experte und seine Meinung daher nicht wichtig.
Eine verpasste Chance
Gegenüber der internationalen Presse hatte sich Federer zuvor weit kritischer geäussert. Er sprach von einer verpassten Chance. « Man muss immer mit der Einstellung ans Werk gehen, als ob es ein Final wäre. Das ist die Krux mit den K.o.-Spielen. Alle 11 müssen gleichzeitig bereit sein, es reichen nicht 3 oder 8 Spieler.»
Man ist immer nur so gut wie die aktuelle Performance.
Tipps wollte Federer keine geben, aber aus eigener Erfahrung wisse er, dass man «jeden Tag die nötige Energie aufbringen muss, und dies das ganze Jahr über. Nicht nur bei der WM, im Achtel- oder im Viertelfinal, sondern auch im Training.» Man könne sich nichts von vergangenen guten Leistungen kaufen. «Man ist immer nur so gut wie die aktuelle Performance», so der 36-Jährige weiter.
Verdienter Sieg Schwedens
Die Schweden hätten sich am Ende verdient durchgesetzt, «weil sie sich mehr Chancen herausspielen konnten.» Ob er nun eine andere Mannschaft unterstützen werde, konnte Federer nicht sagen. «Mein Team ist ausgeschieden, für mich ist es jetzt nicht mehr dasselbe.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.07.2018, 15:30 Uhr