Zum Inhalt springen

Header

Video
Lüthi: «Federer wollte es teilweise zu gut machen»
Aus Sport-Clip vom 23.01.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 37 Sekunden.
Inhalt

Federer-Coach Severin Lüthi «Roger plant immer noch mittel- und langfristig»

Federers Coach analysiert das Out des «Maestros» an den Australian Open und blickt schon wieder voraus.

«Es ist schwierig einzuschätzen, wie enttäuscht er ist», meinte Severin Lüthi auf den Gemütszustand von Federer angesprochen. 3 Tage sind seit der Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas vergangen.

Das überraschende Out am Sonntagabend gegen den 20-jährigen Aufsteiger analysierten Lüthi und Federer noch am Montag, bevor der 20-fache Grand-Slam-Champion aus Australien abreiste. «Es gab natürlich verschiedene Gründe für die Niederlage», erklärt er.

0 von 12 Breakbällen ist sicher nicht normal.
Autor: Severin Lüthi

«Tsitsipas hat sehr gut gespielt. Er war frech, hat einen etwas anderen Stil als die meisten.» Es sei aber auch klar, dass Federer einiges hätte besser machen können. «Irgendwann mal einen Breakball verwerten zum Beispiel. 0 von 12 ist sicher nicht normal. Aber es hat diesmal nie richtig Klick gemacht.»

Severin Lüthi (links) und Roger Federer im Training
Legende: Ein erfolgreiches Gespann Severin Lüthi (links) und Roger Federer. Freshfocus

Etwas ist Lüthi aber aufgefallen: «Von aussen hat man das Gefühl gehabt, dass Tsitsipas nichts zu verlieren hat. Roger hat im Vergleich etwas kontrollierter gespielt.» Er könne natürlich nicht mehr wie ein 21-Jähriger spielen. «Aber man muss versuchen, wieder einen Teil des Jungen zurückzuholen.»

Es sei aber ein gutes Zeichen, wenn die Enttäuschung da ist. «Sonst hast du das Feuer nicht mehr und solltest bald aufhören.» Eine der Stärken von Federer sei aber: «Er kann sehr schnell einen Schnitt machen und nach vorne schauen.»

Wenn man wüsste, dass er Ende Jahr aufhört, könnte man anders trainieren.
Autor: Severin Lüthi

Üblicherweise ist dies bei Federer kein Problem. Lüthi ist sich im Klaren, dass dieser nicht noch jahrelang weiterspielen wird. Wann er zurücktreten werde, wisse er aber auch nicht.

«Wenn man wüsste, dass er Ende Jahr aufhört, könnte man anders trainieren. Weniger mittel- und langfristig.» Das habe man insbesondere mit Fitnesscoach Pierre Paganini besprochen. «Und im Moment trainiert und plant Roger immer noch mittel- und langfristig.»

Video
Rod Laver: «Roger und ich denken gleich über das Tennis»
Aus Sport-Clip vom 23.01.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 22 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.01.2019, 09:00 Uhr.

Meistgelesene Artikel