«Ich bin froh, dass das Geschwätz bald vorbei ist und dass wir uns aufs Spielen konzentrieren können», sagt Federer vor dem Auftakt in Melbourne. Nach den Titeln 2017 und 2018 ist der Rummel um ihn nicht kleiner geworden.
Als ersten Anwärter auf den Turniersieg sieht sich Federer jedoch nicht. «Nach den letzten sechs Monaten muss Djokovic der Favorit sein», sagt der 37-Jährige. Nach den «zwei wahnsinnigen Jahren» wolle er aber auch diesmal um den Titel kämpfen.
Ich habe gehört, er sei nicht ganz fit. Aber ich weiss nicht, ob das stimmt.
Noch keine Niederlage gegen Istomin
Die erste Hürde auf dem Weg zum Titel-Hattrick und zum 7. Triumph in Melbourne heisst Denis Istomin (ATP 99). «Ich kenne ihn sehr gut, habe mit ihm vor nicht allzu langer Zeit in Wimbledon trainiert», erklärt Federer.
Auch wenn der Baselbieter im Head-to-Head gegen den Usbeken mit 6:0 führt, hat er Respekt. 2013 und 2014 in Basel verlor er jeweils den ersten Satz, um sich danach doch noch durchzusetzen. Und noch bestens in Erinnerung hat Federer Istomins Exploit in der 2. Runde vor zwei Jahren: «Er hat Djokovic hier geschlagen, genau in dieser Konstellation, als Novak der grosse Favorit war.»
Unterschätzen will Federer seinen ersten Gegner auf keinen Fall. «Ich habe gehört, er sei nicht ganz fit, aber ich weiss nicht, ob das stimmt.» Deshalb wolle er sich gar nicht erst davon beeinflussen lassen.
Federer findet, er sei beweglicher
Vorteile sieht Federer aber dennoch auf seiner Seite: «Er bewegt sich nicht ganz so gut wie ich, deshalb muss ich ihn in die Defensive zwingen.» Federer dürfte mit der Ansetzung um 20:30 Uhr Ortszeit sicher zufrieden sein. Ab Montag werden in Melbourne 32 bis 34 Grad erwartet, was allerdings noch erträglich ist.
Das erste Aufeinandertreffen mit Istomin fand übrigens ausgerechnet in Melbourne statt. Allerdings ist dies schon ein Weilchen her: 2006 setzte sich Federer glatt in 3 Sätzen durch.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 11.01.2019, 20:00 Uhr