Vor Turnierstart machte man sich Sorgen um Roger Federers Rücken, jetzt sorgt höchstens noch das ‹Fudi› für Lacher. Der Schweizer kommt in New York immer besser in Fahrt.
Keine wirkliche Final-Revanche
Im Viertelfinal wartet – nach eigenem Bekunden – überraschend Juan Martin del Potro auf den Baselbieter. Jener Mann, der ihn 2009 im Final bezwungen hat. Doch an das Endspiel vor 8 Jahren denkt Federer nicht: «Wir sind andere Spieler als damals.» Und so analysiert Federer die Veränderungen der Schläge:
- Vorhand: «Del Potro schlägt sehr hart und sehr flach. Die Marge ist deshalb geringer als bei anderen. Und wie beim Service gilt: Bessere Technologie erlaubt ihm, noch härter zu schlagen.»
- Rückhand: «Wegen seiner Operationen musste er seine Backhand umstellen. Er spielt viel mehr Slice, ich weniger.»
- Return: «Ich spiele aggressiver und gehe auf kürzere Punkte.»
Im Frühling erhielt Federer in Key Biscayne eine Idee davon, wie Del Potro heute spielt. Der Schweizer setzte sich dabei in 2 Sätzen durch und verbesserte die Bilanz gegen den 28-Jährigen auf 16:5 Siege.
Del Potro angeschlagen
Vor dem Viertelfinal am Mittwoch (live ab 02:45 Uhr auf SRF zwei) gibt sich der von einem Virus geplagte Del Potro zwar kampfstark («ich weiss, wie ich ihn bezwingen kann»), schiebt aber sofort nach: «Wir werden sehen, wie ich mich nach dieser Schlacht (Fünfsatz-Sieg über Dominic Thiem) physisch fühle.»
Ganz so gross wie im Final 2009 ist der Druck zweifellos nicht. «Wir werden beide etwas entspannter sein», erwartet Federer.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.09.2017, 01:00 Uhr