Im Head-to-Head liegen Federer und Murray praktisch gleichauf. Vor dem 24. Aufeinandertreffen heute in Wimbledon führt der Schweizer mit 12:11. Dabei konnte Federer vor allem das bislang letzte Duell überaus deutlich für sich entscheiden. An den ATP Finals in London fertigte er den Schotten im Gruppenspiel gleich mit 6:0 und 6:1 ab.
Die meisten Fans dürften sich aber vor allem an den Sommer 2012 erinnern. Innerhalb von einem Monat standen sich Federer und Murray zweimal in einem grossen Final gegenüber, zweimal kam es auf dem Centre Court von Wimbledon zum Showdown.
Es war für uns beide ein grossartiger Sommer.
Am 8. Juli sicherte sich Federer dank einem Viersatzsieg gegen Murray seinen siebten Wimbledontitel. Vier Wochen später revanchierte sich der Schotte im zweiten und bislang letzten Duell auf Rasen im Olympiafinal mit einem diskussionslosen Dreisatzerfolg. Dabei spürte Federer jedoch noch die Nachwirkungen des Halbfinals, als er den Argentinier Juan Martin Del Potro in einem Marathon-Match mit 19:17 im 3. Satz besiegte.
Federer denkt trotz dieser Niederlage sehr gerne an 2012 zurück: «Dass wir nun hier aufeinander treffen, bringt natürlich viele Erinnerungen zurück. Es war für uns beide ein grossartiger Sommer.» Im Gegensatz zum Duell an den olympischen Spielen sei er dieses Mal körperlich topfit. «Ich fühle mich frisch und habe noch genug Energie im Tank für ein hoffentlich grossartiges Match gegen Andy.»
Ich denke nicht, dass die vergangenen Partien viel Einfluss auf Freitag haben
Für Federer spricht vor der Partie am Freitag die Bilanz aus den letzten Matches gegen Murray. So entschied der Weltranglisten-2. gegen den Schotten drei Spiele in Folge für sich. Dass dies ein grosser Vorteil ist, glaubt weder der Schweizer noch Murray. «Ich denke nicht, dass die Partien, die wir in der Vergangenheit gegeneinander gespielt haben, all zu viel Einfluss auf Freitag haben werden», so der Schotte.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 8.7.15, 14:00 Uhr