Lange kam David Goffin im Jahr 2019 nicht auf Touren. Mehrfach verlor der Belgier gegen Spieler jenseits der Top 100. Zwei Halbfinals an ATP-250-Turnieren waren das höchste der Gefühle.
Ausgerechnet auf Rasen fand Goffin, der am liebsten auf Sand spielt, zu seiner Form. In Halle scheiterte er erst im Final an Roger Federer, in Wimbledon war im Viertelfinal Novak Djokovic zu stark. In Cincinnati folgte der erste ATP-1000-Final, den er allerdings gegen Daniil Medwedew verlor.
«Haben gut gearbeitet»
Im Ranking ist der 28-Jährige, der letztmals im Oktober 2017 in Tokio ein Turnier gewann, seit Juni von Platz 33 auf Rang 15 geklettert. Er habe zuletzt gut gearbeitet und zu seinem Tennis zurückgefunden, meinte er vor dem insgesamt 10. Duell mit Roger Federer.
Klare Sache im Head-to-Head
Goffin liebt lange Ballwechsel, sein Achtelfinal-Gegner Federer weniger. «Jeder wird versuchen, dem anderen sein Spiel aufzuzwingen. Allerdings ist Federer genau darin der König», so Goffin, der im Head-to-Head mit 1:8 zurückliegt.
Seinen einzigen Sieg gegen Federer landete «La Goff» an den ATP Finals vor zwei Jahren. Im Halbfinal gewann der Belgier in 3 Sätzen, ehe er im Final Grigor Dimitrov unterlag.
An den diesjährigen US Open gab Goffin bisher einen Satz ab (im Startspiel gegen den Franzosen Corentin Moutet). Ein Überraschungssieg gegen Federer wäre gleichbedeutend mit seinem besten Ergebnis in Flushing Meadows.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.08.2019, 18:10 Uhr