Die Top-10-Spielerinnen
- Aryna Sabalenka (BLR/WTA 2) s. Kamilla Rakhimova (RUS/WTA 82) 6:2, 6:2
- Jessica Pegula (USA/WTA 3) u. Elise Mertens (BEL/WTA 28) 1:6, 3:6
- Daria Kasatkina (RUS/WTA 9) s. Peyton Stearns (USA/WTA 69) 6:0, 6:1
Aryna Sabalenka ist ohne Satzverlust zum ersten Mal in ihrer Karriere in die Achtelfinals von Roland Garros eingezogen. Die Nummer 2 der Welt gab gegen die Russin Kamilla Rakhimova nur 4 Games ab. Nun trifft die Australian-Open-Siegerin aus Belarus auf Sloane Stephens (USA/WTA 30).
Sabalenka liess nach ihrem Drittrundenerfolg die eigentlich obligatorische Pressekonferenz aus. Sie habe sich nicht sicher gefühlt, liess die 25-Jährige verlauten. Am Mittwoch war sie auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die Rolle von Belarus angesprochen worden und hatte einen Kommentar dazu verweigert. Ihr drohen wegen der ausgelassenen Pressekonferenz offenbar keine Sanktionen. Der Entscheid sei von den Organisatoren gestützt worden, hiess es.
Für die Weltranglisten-Dritte Jessica Pegula ist das Turnier an der Porte d'Auteuil in der 3. Runde zu Ende gegangen. Die 29-jährige Amerikanerin musste sich Elise Mertens (WTA 28) in 2 Sätzen beugen. Den 1. Durchgang sicherte sich die Belgierin gleich mit 6:1, in Satz 2 war Pegulas Widerstand etwas grösser, doch von einer Wende war sie weit entfernt. Damit ging Pegula, die im Vorjahr an den French Open den Viertelfinal erreicht hatte, auch im 3. Anlauf gegen Mertens als Verliererin vom Platz. Mit Pegula ist in Paris bereits die 4. Spielerin von den ersten 10 der Setzliste ausgeschieden.
Mit Daria Kasatkina bekundete die Nummer 9 der Welt in ihrem Drittrundenspiel keinerlei Probleme. Die Russin überliess Peyton Stearns lediglich ein Game. Nach gerade mal 55 Minuten war der Sieg und damit der Achtelfinal-Einzug für Kasatkina Tatsache. Dort trifft die 26-Jährige, die 2022 bei Roland Garros im Halbfinal gestanden hatte, auf die ehemalige Weltranglisten-Dritte Jelina Switolina aus der Ukraine (WTA 192), die Kasatkinas Landsfrau Anna Blinkowa (WTA 56) nach verlorenem Startsatz noch bezwang.
«Ich habe entschieden, alles da draussen auf dem Platz zu lassen. Zurückzukommen nach einer Geburt ist sehr kompliziert», sagte Switolina, die im Oktober letzten Jahres erstmals Mutter geworden war und beim ersten Grand-Slam-Turnier nach ihrer Rückkehr gleich wieder im Achtelfinal steht. Die Ehefrau von Gaël Monfils verweigerte ihrer Gegnerin erwartungsgemäss den Handschlag am Netz. Dies hatte sie aufgrund des Krieges gegen die Ukraine bereits nach ihrem Sieg im Final von Strassburg gegen Blinkowa getan.