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French Open: Round-up Männer Djokovic von Polemik unbeeindruckt – Alcaraz mit Umweg weiter

Der topgesetzte Carlos Alcaraz und der serbische Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic sind an den French Open in die 3. Runde vorgestossen.


Die Top-10-Spieler

  • Carlos Alcaraz (ESP/ATP 1) s. Taro Daniel (JPN/112) 6:1, 3:6, 6:1, 6:2.
  • Novak Djokovic (SRB/ATP 3) s. Marton Fucsovics (HUN/ATP 83) 7:6 (7:2), 6:0, 6:3
  • Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 5) s. Roberto Carballes Baena (ESP/ATP 57) 6:3, 7:6 (7:4), 6:2
  • Andrej Rublew (RUS/ATP 7) s. Corentin Moutet (FRA/ATP 61) 6:4, 6:2, 3:6, 6:3

Djokovic siegt auf und neben dem Court

Das passiert Novak Djokovic nicht oft: Zweimal konnte der Serbe in seinem Zweitrunden-Spiel gegen Marton Fucsovics zum Satzgewinn aufschlagen, zweimal kassierte er ein Break: Im 1. Satz zum 5:4, weshalb es wenig später zum Tiebreak kam, im 3. Umgang zum 5:3, das er mit dem Rebreak zum Matchgewinn konterte. Dazwischen spielte der Serbe souverän auf, gewann Satz 2 glatt in 31 Minuten und liess nicht erkennen, dass ihn die Reaktionen auf sein Kosovo-Statement beeindruckten.

Djokovic konnte auch in diesem Zusammenhang einen Punktsieg feiern: Zwar missbilligten der Weltverband ITF und Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra öffentlich Djokovics Aktion, Konsequenzen muss der Serbe aber keine befürchten.

Alcaraz kurz in Verlegenheit

Taro Daniel gelang im 2. Satz gegen Carlos Alcaraz ein kleiner Coup: Der Japaner konnte den Weltranglisten-Ersten zum 2:0 breaken und holte den Satz anschliessend nach Hause. In den Umgängen 3 und 4 rückte der 20-jährige Spanier die Welt wieder zurecht und überliess dem 10 Jahre älteren Daniel nur noch 3 Games. «Taro spielt dieses Jahr sehr gut, es war echt schwierig für mich – auch wegen des Windes», so Alcaraz, der nun auf Denis Shapovalov trifft, nach dem Match.

Kein Tag für die Franzosen

Vor 5 Jahren war Lucas Pouille noch die Nummer 10 der Welt. Letztes Jahr litt der Franzose unter Depressionen und Alkoholsucht, wie er Anfang dieses Jahres öffentlich eingestand. Umso bemerkenswerter sein diesjähriger Roland-Garros-Parcours: Als ATP-Nummer 675 kämpfte sich der 29-Jährige ins Hauptfeld und erreichte dank einem Erfolg über Jurij Rodionov erstmals seit 2019 wieder die 2. Runde an einem Major. Dort war Cameron Norrie (GBR/ATP 13) aber zu stark: 6:1, 6:3, 6:3.

Mit Corentin Moutet (gegen Andrej Rublew), Luca Van Assche (Alejandro Davidovich) und Ugo Humbert (Lorenzo Sonego) mussten sich drei weitere Lokalmatadoren verabschieden. Moutet holte gegen die Weltnummer 7 Rublew immerhin einen Satz, konnte seine 2. Niederlage im 2. Direktduell nach dem Doha-Final 2020 aber nicht verhindern.

Und auch Gaël Monfils ist nicht mehr im Turnier vertreten: Nach seinem spektakulären Fünf-Satz-Sieg in der 1. Runde gab der 36-Jährige vor dem eigentlich für Donnerstag angesetzten Spiel gegen Holger Rune (DEN/ATP 6) am späten Mittwochabend sein Forfait bekannt. Der Publikumsliebling leidet unter einer Verletzung am Handgelenk.

Tsitsipas macht kurzen Prozess

In der Startrunde hatte Stefanos Tsitsipas an den French Open gegen den Tschechen Jiri Vesely noch eine Zusatzschlaufe einlegen und über 4 Sätze gehen müssen. Nicht so in Runde 2: In 2:16 Stunden besiegte er Roberto Carballes Baena in 3 Durchgängen. Tsitsipas, der in Paris 2021 im Final gestanden hatte, dominierte die Partie mit insgesamt 46 Winnern. In der 3. Runde könnte er auf den Argentinier Diego Schwartzman treffen, der gegen Nuno Borges (POR) antritt.

French Open

SRF zwei, sportlive, 28.5.2023, 17:00 Uhr ; 

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