In Nordamerika scheint es Anett Kontaveit (WTA 21) dieses Jahr besonders gut zu gefallen. Die Estin, Drittrunden-Gegnerin von Belinda Bencic (WTA 12) an den US Open, hat in dieser Saison sowohl in Cincinnati, Toronto als auch in Miami überzeugt.
Vor 2 Wochen schlug sie in der Startrunde in Ohio die ehemalige Weltranglisten-Erste Angelique Kerber 7:6, 6:2 und scheiterte im Achtelfinal mit 6:4, 5:7, 5:7 nur knapp an der Weltnummer 2 Ashleigh Barty.
Halbfinal in Miami
Zuvor hatte Kontaveit in Toronto mit Maria Sharapova eine weitere ehemalige Nummer-1-Spielerin geschlagen. Und wiederum scheiterte sie im Achtelfinal nur knapp an einer aktuellen Top-Spielerin, an der Tschechin Karolina Pliskova (WTA 3).
Es wird sehr hart. Belinda hatte ein gutes Jahr.
Bereits im April hatte sich abgezeichnet, dass sich die Gegnerin von Bencic in Übersee wohlfühlt. In Miami spielte sie sich bis in den Halbfinal und scheiterte dort an Barty.
An den US Open hatte Kontaveit bisher 2 einfache Aufgaben und wird nun mit Bencic ihren ersten Härtetest erleben. Die beiden haben noch nie gegeneinander gespielt. «Es wird sehr hart», sagt die Estin.
Aggressiv und schnell
Auch Bencic erwartet keinen Spaziergang. «Sie spielt aggressiv und schnell. Es wird sicher ein anderes Spiel als gegen Minella und Cornet in den ersten Runden», so die Ostschweizerin.
Der Fuss, der zuletzt für Sorgenfalten sorgte, sollte Bencic keine Probleme mehr bereiten: «Manchmal habe ich noch Schmerzen, aber eigentlich geht es gut.» Die 22-Jährige kommt erstmals an den diesjährigen US Open in den Genuss einer Nightsession. Das Spiel findet als letzte Partie in der Nacht auf Sonntag im zweitgrössten Stadion Louis Armstrong statt (ab 03:00 Uhr live auf SRF zwei).