Resultate
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 66 Turniersiege, 19 Grand-Slam-Titel, beinahe 70 Millionen Dollar Preisgeld - so die beeindruckende Bilanz der Weltnummer 1 Serena Williams.
Timea Bacsinszkys Preisgeld von knapp 2 Millionen und ihre 3 Einzeltitel auf der WTA-Tour wirken im Vergleich wie Zahlen aus einer anderen Liga. Keine Frage, dass die Favoritenrolle im Halbfinalduell zwischen der Schweizerin und der Amerikanerin klar verteilt ist.
Williams kann jede Partie drehen
Auch in den beiden Direktduellen mit Williams konnte Bacsinszky bisher keine Erfolge feiern. 2010 verlor sie in Rom und im vergangenen März beendete die Nummer 1 im Viertelfinal von Indian Wells Bacsinszkys Serie von 13 gewonnenen Spielen.
Die Romande blickt denn auch mit einem gewissen Respekt auf die Halbfinalpartie: «Es wird sehr, sehr schwierig. Williams kann jede Partie drehen, auch wenn's ihr nicht läuft.»
Ich will das Spiel geniessen
Doch Bacsinszky hat keinen Grund sich zu verstecken. Auf überzeugende Art und Weise schaffte sie den Einzug unter die besten 4 in Paris. Schon bei den Siegen über Madison Keys (WTA 16) und Petra Kvitova (WTA 4) setzte sie sich als Aussenseiterin durch.
Und als Favoritin gegen Alison van Uytvanck (WTA 93) im Viertelfinal hielt die bald 26-Jährige dem Druck der Besserklassierten stand.
Andererseits trat Williams in den letzten Tagen nicht immer überzeugend auf. Vor dem lockeren Viertelfinalsieg über Sara Errani (WTA 17) musste sie zuvor 3 Mal über einen Extrasatz gehen.
Bacsinszky versucht sich jedenfalls keinen zu grossen Druck zu machen: «Ich will meine gute Form mitnehmen und das Spiel geniessen.» Legt sie ihre Form weiter so beeindruckend an den Tag, straft die Lausannerin vielleicht gar die Zahlen Lügen.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 03.06.15 14:00 Uhr