Resultate
Nach ihrem sensationellen Sieg gegen Jelena Jankovic im Achtelfinal der US Open zeigte sich Belinda Bencic (WTA 58) an der Medienkonferenz so abgeklärt wie auf dem Platz. «Ich hatte nichts zu verlieren und habe überhaupt keinen Druck gespürt.» Aufgrund ihrer bisherigen Auftritte könnte sich das nun ändern: Viele sehen die 17-jährige Ostschweizerin als Favoritin im Viertelfinal gegen Shuai Peng.
Grosses Tennis, grosses Theater
Tatsächlich ist ein grosser Rummel um Bencic entstanden, die Journalisten stehen Schlange. «Sie bewegt sich jetzt auf Neuland», gibt Trainerin Melanie Molitor gegenüber dem Tages-Anzeiger zu bedenken. Auch wenn sie spielerisch mit fast allen mithalten könne, sei die neue Situation eine besondere Herausforderung.
Die bisherigen Auftritte von Bencic haben bewiesen, dass sie in der Rolle des Underdogs aufgehen kann. Doch noch nie stand die Schweizerin so stark im Rampenlicht der Öffentlichkeit, was bereits Erwartungen für die Zukunft schürt.
Jugendliche Frische
Nun wartet mit Peng eine weitere gestandene WTA-Spielerin. Im Doppel hat die 11 Jahre ältere Chinesin bereits Wimbledon und die French Open gewonnen und rangiert momentan auf Platz 3 des Doppel-Rankings. Und im Einzel hat Peng am US Open noch keinen Satz abgegeben.
Allerdings ist sie am Montag in der 3. Runde des Doppel-Turniers ausgeschieden. Peng hat vor dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahentinnen damit 2 Spiele mehr in den Beinen als Bencic, die nur eine Doppel-Partie bestritt. Gelingt es Bencic, ihre jugendliche Frische zu behalten, wäre ein Sieg gegen Peng eine gar nicht so grosse Überraschung.
Sendebezug: SRF 10vor10, 1.9.2014, 21:50 Uhr