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Grand-Slam-Turniere Bencic wurde jäh gestoppt

Nach ihrem Siegeszug bei den US Open hat sich Belinda Bencic im Viertelfinal klar beugen müssen. Die Ostschweizerin bezog gegen die Chinesin Shuai Peng (WTA 39) eine bittere 2:6- und 1:6-Niederlage.

Resultate

Bencic bezwang in ihren letzten beiden Partien in New York mit Angelique Kerber und Jelena Jankovic grandios zwei Vertreterinnen aus den Top 10. Deshalb durfte sich die erst 17-Jährige, die vor ihrem Höhenflug in der Weltrangliste noch an Position 58 geführt wurde, berechtigte Chancen ausrechnen.

Denn mit Shuai Peng (WTA 39) wartete wieder eine deutlich schwächere Gegnerin. Beide bestritten ihren ersten Grand-Slam-Viertelfinal. Der grosse Unterschied: Die routinierte Asiatin nimmt schon zum 37. Mal an einem Major-Event teil. Bencic steht in ihrer Debüt-Saison bei den Profis.

Keinen Druck ausgeübt

Die Ostschweizerin konnte mit der veränderten Ausgangslage, plötzlich nicht mehr als Aussenseiterin gehandelt zu werden, nicht umgehen. Denn in den gesamten 64 Minuten begegnete sie der Chinesin nie auf Augenhöhe. Trotzdem fand sie hinterher: «Ich bin sehr positiv ins Spiel gegangen. Am Schuss waren es kleine Fehler, die einen grossen Unterschied gemacht haben.»

Hingis im Doppel-Halbfinal

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Was im Einzel Belinda Bencic vergönnt blieb, schaffte in der Doppel-Konkurrenz Martina Hingis. 16 Jahre nach ihrem Sieg im Doppelturnier der US Open (mit Jana Novotna) steht die mittlerweile 33-jährige Rheintalerin wieder in den Halbfinals. Hingis schaltete an der Seite von Flavia Pennetta (It) Kveta Peschke/Katarina Rebotnik klar mit 6:4, 6:3 aus.

All die Dinge, die sie in den Tagen zuvor so hervorragend gemacht hatte, funktionierten bei Bencic nicht. Bei 33 Grad im Schatten – von dem im Arthur Ashe Stadium kaum welcher zu finden war – beging sie zu viele Fehler (19 an der Zahl) und konnte Peng kaum je unter Druck setzen. Zudem verlor sie diesmal die entscheidenden Ballwechsel. Vor allem im ersten Satz, der nicht so deutlich war, wie es das Resultat von 2:6 suggeriert.

Die grosse Zeit kommt noch

Peng dagegen spielte tadellos auf. 24 Gewinnschläge und gerade mal 7 einfache Fehler zeugen von einer sensationellen Statistik.

Immerhin gelang Bencic bei 0:5 im 2. Umgang noch das «Ehrengame», nach einer Rückhand ins Netz war die bittere Niederlage aber besiegelt. «Heute lief es einfach nicht für mich. Peng hat sehr stark gespielt, und es ist keine Schande gegen eine solche Spielerin zu verlieren.»

Die im Kanton Schwyz wohnhafte Bencic braucht sich tatsächlich nicht zu grämen. Als jüngste US-Open-Viertelfinalistin seit Martina Hingis 1997 hat sie im Big Apple ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Ihre grosse Zeit kommt noch – wenn auch nicht mehr am diesjährigen US Open.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.09.14 19:00 Uhr

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