Bei den French Open haben wir gelernt, dass...
- ... Jelena Ostapenkos Vorhand im Schnitt mehr Tempo hat als jene von Andy Murray.
- ... es nach Niederlagen nicht immer detaillierte Analysen braucht. «Ich habe verloren, weil ich scheisse gespielt habe», brachte es Alexander Zverev nach seinem Out gleich bei der ersten Frage auf den Punkt.
- ... Stan Wawrinka selbst nach einem viereinhalbstündigen Match nicht einmal im Ansatz Muskelkater verspürt.
- ... Simona Halep noch immer nicht über die mentale Stärke verfügt, einen grossen Final für sich zu entscheiden.
- ... John McEnroe Gänsehaut bekommt, wenn Wawrinka eine Rückhand schlägt.
- ... Radioreporter Berni Schär das SRF-interne Tippspiel für sich entschied. Er setzte als einziger auf Rafael Nadal als Sieger. Bei den Frauen lag die gesamte Crew daneben.
- ... die Sicherheitsvorkehrungen quantitativ zugenommen haben. Richtig kontrolliert wird aber trotzdem nicht.
- Frankreich weiter auf den ersten French-Open-Titel seit 2000 (Mary Pierce) warten muss. Schafften es immerhin drei Französinnen in den Viertelfinal, war bei den Männern ab den Achtelfinals niemand mehr vertreten.
- ... die On-Court-Interviews in den meisten Fällen ein Reinfall waren. Marion Bartoli, Fabrice Santoro und Cédric Pioline machen ihren Job nicht annähernd so gut wie ihre Kollegen bei den anderen Grand-Slam-Turnieren.
- ... Petra Kvitova das Tennisspielen nicht verlernt hat. Petra Martic auch nicht.
- ... Boris Becker keine Fernseh-Interviews gibt. «Ich bin nur Eurosport», erteilte uns der Deutsche eine Absage.
- ... Timea Bacsinszky bei Pressekonferenzen die mit Abstand längsten Antworten gibt. Wobei, so neu ist das eigentlich nicht.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.6.17, 14:50 Uhr