Es ist das erste Kräftemessen jeder Tennis-Saison, aber selten war das Resultat so aussagekräftig wie vor einem Jahr. Die Halbfinals lauteten Roger Federer gegen Rafael Nadal und Andy Murray gegen Novak Djokovic.
Die «Big 4» des Tennis hatten sich in den ersten 5 Runden des Turniers in Melbourne schadlos gehalten und wiesen Herausforderer wie David Ferrer, Jo-Wilfried Tsonga oder Juan Martin Del Potro ein weiteres Mal in die Schranken.
Auftakt zu einer ausgeglichenen Saison
Es sollte der Auftakt zu einer überaus ausgeglichenen Saison werden. Die 4 Halbfinalisten teilten auch die folgenden 4 Grand-Slam-Titel unter sich auf. Dies, weil Federer (gewann in Wimbledon nach 18 Monaten Unterbruch wieder ein Major-Turnier) und Murray die kleine Lücke zur Weltspitze schliessen konnten.
Federers Konstanz in Australien
Am Turnier in Melbourne spielt der Schweizer traditionell sehr stark. Zwar hat er «Down Under» weniger oft gewonnen (4 Mal) als in Wimbledon (7) oder New York (5), von der Konstanz her ist seine Bilanz aber überragend. Seit 2004 stand er 9 Mal in Serie mindestens im Halbfinal. Das schaffte er bei keinem anderen Turnier.
Federer beisst sich an Nadal die Zähne aus
Letztes Jahr bedeutete Nadal im Halbfinal Endstation für Federer. Der Spanier zermürbte den Baselbieter mit seinem unermüdlichen Einsatz und zwang ihn zu 63 Fehlern. Im Final allerdings zollte Nadal seinem Kraftakt Tribut und unterlag in 5 Sätzen dem Serben Djokovic.