Resultate
Auf dem Weg zu seinem 5. Melbourne-Titel stiess der Serbe vor allem in den ersten beiden Sätzen auf grossen Widerstand seines schottischen Gegners. In der Folge konnte der nun 8-fache Grand-Slam-Sieger aber zulegen, liess im 4. Satz nicht den geringsten Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen und verwertete nach 219 Minuten seinen 2. Matchball zum 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 6:3, 6:0.
Während Djokovic mit seinem 5. Titel «Down Under» zum alleinigen Rekordsieger aufgestiegen ist, erlitt Murray in der Rod Laver Arena nach 2011 und 2013 bereits die 3. Final-Niederlage gegen den Serben. 2010 musste er sich im Endspiel zudem Roger Federer geschlagen geben.
Djokovic kann sich steigern
Nach zwei äusserst umkämpften Sätzen zu Beginn der Partie wendete sich das Blatt im 3. Satz zu Gunsten Djokovics. Zwar musste die Weltnummer 1 gleich sein erstes Aufschlagspiel abgeben, zeigte sich danach aber wie verwandelt und machte kaum noch Fehler. Mit zwei Servicedurchbrüchen zum 2:2 und 5:3 brachte er den 3. Umgang auf überzeugende Art und Weise ins Trockene und liess Murray, der je länger je mehr mit sich zu hadern begann, nicht den Hauch einer Chance.
152 Minuten für die ersten beiden Sätze
Noch zu Beginn der Partie leistete der Schotte deutlich mehr Gegenwehr. Den 1. Satz konnte sich Djokovic erst im Tiebreak (7:5) sichern, nachdem er zuvor zweimal einen Breakvorsprung hatte preisgeben müssen. Zwar schlug der Serbe im 72 Minuten dauernden 1. Umgang 19 Winner, produzierte aber auch ungewöhnlich viele Fehler (17).
Mit einer Rückhand ins Netz schenkte Djokovic dem Schotten im 2. Satz dann das frühe Break zur 2:0-Führung. In der Folge realisierte der Serbe zwar 4 Games in Serie, musste den Wimbledon-Sieger von 2013 aber erneut herankommen lassen. In der Kurzentscheidung nahm sich Djokovic mit zahlreichen Fehlern selbst den Wind aus den Segeln und zog mit 4:7 den Kürzeren.
Murray wieder Weltnummer 4
Trotz seiner erneuten Niederlage darf sich Murray immerhin in Bezug auf sein Ranking in der Weltrangliste freuen. Kommenden Montag wird die aktuelle Weltnummer 6 dank seiner Final-Teilnahme an den Australian Open Stan Wawrinka verdrängen und wieder auf Rang 4 vorrücken. Damit ist die alte Ordnung der «grossen Vier» mit Djokovic, Federer, Rafael Nadal und Murray auf den Plätzen 1 bis 4 wieder hergestellt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.02.2015, 09:25 Uhr