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Grand-Slam-Turniere Entfesselter Zverev eliminiert Murray

Nach Novak Djokovic (ATP 2) muss auch der Weltranglisten-Erste Andy Murray noch in der 1. Woche der Australian Open seine Koffer packen. Der Schotte unterliegt Mischa Zverev (De, ATP 50) in den Achtelfinals mit 5:7, 7:5, 2:6 und 4:6.

Resultate

Sein jüngerer Bruder Alexander war am Samstag gegen Rafael Nadal schon nahe an der Sensation gewesen, verlor aber in 5 Sätzen gegen den Spanier. Nun sorgte Mischa Zverev für die grosse Überraschung in der Rod Laver Arena.

Ich habe wie im Koma Serve-and-Volley gespielt.
Autor: Mischa Zverev

Der 29-jährige Deutsche wählte eine aggressive Strategie und stürmte weit über 100 Mal nach vorne ans Netz. Murray wackelte vor allem beim 2. Aufschlag (nur 34 Prozent Erfolgsquote).

Bei der Partie seines Bruders am Samstag habe er in der Box mitgefiebert. «Das war vielleicht nicht die beste Vorbereitung auf ein Spiel gegen Andy, aber es hat mich inspiriert. Und es ist für mich aufgegangen», erklärte Zverev nach dem Spiel im Platzinterview.

Wie er gewonnen habe, wisse er selber nicht: «Ich habe wie im Koma Serve-and-Volley gespielt», meinte die Nummer 50 der Welt, die erstmals einen Grand-Slam-Viertelfinal erreichte.

Das ist ein schwerer Schlag.
Autor: Andy Murray

Andere Ziele hatte Andy Murray: Der Schotte wollte nach fünf Finalniederlagen endlich in Melbourne siegen – es bleibt beim Traum: «Ich habe schon viele harte Niederlagen kassiert und bin immer wieder aufgestanden. Das werde ich auch diesmal tun. Aber ich muss zugeben, dass es im Moment ein schwerer Schlag ist», so die Nummer 1 der Welt.

Nun gegen das Idol

Zverev ist der nächste Gegner von Roger Federer. Und sein Respekt vor dem Schweizer ist enorm, wie er verriet: «Es ist ein Traum, gegen Roger zu spielen. Er war mein Idol, als ich aufgewachsen bin.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.01.2017, 5:45 Uhr

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