Resultate
Es war wie ein Warnschuss, den Sam Groth kurz nach Spielbeginn abfeuerte: Mit 236,5 km/h drosch er den Filzball über das Netz des Centre Courts von Wimbledon. Einzig Taylor Dent hatte in Wimbledon 2010 noch schneller serviert.
Der 1,92 Meter grosse Australier Groth zählt zu den Aufschlag-Spezialisten, die jedem das Leben schwer machen können. Gegen Roger Federer gelang ihm dies an diesem Nachmittag trotz 21 Assen freilich nicht wirklich.
Ich musste mich auf meinen eigenen Service konzentrieren. Das hat sehr gut funktioniert.
Nicht schneller, aber konstanter
Der Schweizer zeigte sich nämlich auf der Höhe seiner Aufgabe und schlug zwar nicht schneller, dafür aber konstanter auf als Groth. «Ich musste mich auf meinen eigenen Service konzentrieren. Das hat sehr gut funktioniert.» In 2:16 Stunden entschied Federer die Partie mit 6:4, 6:4, 6:7 und 6:2 für sich.
Nur eine ganz kurze Schwächephase
Federer liess während des gesamten Spiels keine einzige Breakchance zu. Einzig zum Ende des dritten Satzes und im anschliessenden Tiebreak liess er etwas nach. Der erste und einzige Doppelfehler Federers war in der Kurzentscheidung prompt wegweisend. Groth nutzte die Gelegenheit und setzte sich mit 7:5 durch.
Die Partie kippte deswegen nicht. Federer war auch im vierten Satz der stärkere Spieler auf dem Platz, schaffte bei erster Gelegenheit einen Servicedurchbruch und beendete den Satz innert 29 Minuten mit 6:2.
Im Achtelfinal gegen Bautista
In seinem 12. Achtelfinal in Wimbledon trifft Federer auf den an Nummer 20 gesetzten Roberto Bautista. Der Spanier setzte sich gegen den georgischen Qualifikanten Nikoloz Basilaschwili mit 7:6 (7:4), 6:0 und 6:1 durch. Federer ist gewarnt: «Bautista weiss, wie man auf Gras spielt.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.07.2015, 14:00 Uhr.