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Grand-Slam-Turniere Ferrer bremst Lokalmatador Tsonga

David Ferrer (ATP 5) hat im Halbfinal der French Open Jo-Wilfried Tsonga (ATP 8) keine Chance gelassen. Der 31-jährige Spanier bezwang den Franzosen in zwei Stunden mit 6:1, 7:6 (7:3) und 6:2 und steht damit erstmals in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Final.

Resultate

Die Franzosen müssen weiter auf den 1. Heimsieg bei den French Open seit Yannick Noahs Triumph 1983 warten. Frankreichs Hoffnungsträger Tsonga zeigte sich im Vergleich zu seinem Viertelfinal-Sieg gegen Roger Federer zu fehleranfällig und konnte einen auf konstant gutem Niveau agierenden Ferrer zu selten in Bedrängnis bringen.

Ferrer mit Blitzstart

Vor allem zu Beginn liess Ferrer dem Lokalmatadoren nicht den Hauch einer Chance. Nach gerade mal 33 Minuten brachte der Spanier den Startsatz mit 6:1 ins Trockene. Tsonga machte es der Weltnummer 5 jedoch auch leicht, indem ihm 15 unerzwungene Fehler unterliefen.

Doch der Franzose konnte reagieren und brannte zu Beginn des 2. Satzes ein wahres Feuerwerk ab. Dank eines Breaks zu Null konnte er mit 3:0 in Führung gehen und hatte scheinbar alle Vorteile auf seiner Seite. Doch weit gefehlt: Nachdem Ferrer Tsonga den Service abgenommen hatte, folgte kurz darauf das 2. Break des Spaniers. Symptomatisch für den nun wieder äusserst fehlerhaften Franzosen, dass er dieses mit einem Doppelfehler selber verschuldete.

Tsonga weiter mit zu vielen Fehlern

Doch auch Ferrer schwächelte darauf kurzzeitig, was Tsonga zum postwendenden Re-Break nutze. In der Folge brachten beide Spieler ihre Aufschläge durch, sodass das Tie-Break die Entscheidung bringen musste. In diesem diktierte Ferrer das Spielgeschehen klar und holte sich den 2. Satz mit 7:6 (7:3).

Auch im 3. Satz konnte der mehr und mehr hadernde Tsonga seine Fehlerquote nicht verringern. Nach einem erneuten Break Ferrers zum 3:1 war der Widerstand des Franzosen endgültig gebrochen. Ferrer brachte seine Aufschläge durch, breakte Tsonga erneut und gewann den 3. Umgang mit 6:2.

Ferrer mit Final-Premiere

Dank diesem überzeugenden Sieg steht der 31-Jährige erstmals überhaupt im Final eines Grand-Slam-Turniers, wo er am Sonntag auf seinen Landsmann Rafael Nadal trifft. «Den Final von Roland Garros zu erreichen ist ein Traum», sagte Ferrer überglücklich. Vor einem Jahr zog er erstmals in Paris in den Halbfinal ein. Folgt nun gar die Krönung?

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