Für Bacsinszky war das Scheitern gegen Garbine Muguruza auch deshalb ärgerlich, weil im Halbfinal eine Gegnerin gewartet hätte, mit der sie gute Erfahrungen gemacht hat. Im April liess sie der Polin Agnieszka Radwanska im Fedcup keine Chance und deklassierte sie 6:1, 6:1. Wer weiss, was für Bacsinszky im Halbfinal da noch möglich gewesen wäre.
Habe alles dafür getan, das Match zu gewinnen, konnte aber einige Möglichkeiten nicht nutzen.
Soweit mochte Bacsinszky nach ihrem Viertelfinal-Out aber gar nicht denken. «Sie war heute die bessere Spielerin und hat bei den wichtigen Punkten alles richtig gemacht», konstatierte die 26-Jährige ohne Umschweife.
Nach der Rasen-Saison ...
Und doch hat die Aufsteigerin der Saison einigen Grund enttäuscht zu sein. Gegen Muguruza wäre mehr möglich gewesen. Bacsinszky agierte aber in den entscheidenden Momenten zu zögerlich. So auch im 1. Satz, den sie dominierte, ihn aber schliesslich nach einem schwachen Aufschlagsspiel mit einem Vorhandfehler abgab. «Vielleicht war ich in diesen Momenten zu wenig entschlossen und hatte einen zu wenig genauen Plan, was ich machen will», analysierte sie ihr Spiel gefasst.
Ich geniesse es immer mehr auf Rasen zu spielen.
Trotzdem sei sie mit dem Gezeigten absolut zufrieden. Schliesslich sei sie in Wimbledon noch nie über die 2. Runde hinausgekommen. «Ich freue mich auf kommendes Jahr. Hier habe ich gezeigt, dass ich das Rasenspiel beherrsche», so Bacsinszky weiter.
... ist vor der Hardplatz-Saison
Die nächsten fixen Termine in Bacsinszkys Agenda betreffen die Turniere in Übersee. «Ich werde in Toronto, Cincinnati, New Haven und dann an den US Open spielen», verriet die Lausannerin ihre Planung für die nächsten Monate. Zuerst werde sie allerdings «mindestens eine Woche Ferien machen».
Ob sie Zeit zuhause verbringe oder ein paar Tage ins Ausland reise habe sie noch nicht entschieden. «Der Plan ist einzig, dass ich morgen sicher in ein Flugzeug steigen werde», erklärte Bacsinszky zufrieden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 8.7.15, 14:00 Uhr