Resultate
Der am Ende deutliche Sieg gegen Gaël Monfils könnte für Federer im Hinblick auf den Schweizer Viertelfinal gegen Wawrinka ein gutes Omen sein. Bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2011 standen sich der Baselbieter und der französische Bewegungskünstler in Roland Garros gegenüber.
Federer konnte nicht nur sämtliche dieser Duelle für sich entscheiden, ihm gelang in der Folge auch immer der Vorstoss bis in den Final der French Open.
Federer lobt Wawrinka in den höchsten Tönen
Wawrinka versucht nun als erster Spieler, dies zu verhindern. Der Waadtländer zeigte sich in Paris bisher von seiner besten Seite. Die als erster Test für den Romand angekündigte Partie gegen den Franzosen Gilles Simon verkam zu einer Demonstration, bei der Wawrinka seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance liess.
Muss während dem Spiel die richtigen Entscheidungen treffen.
Dies ist auch Federer nicht entgangen. «Stan scheint in absoluter Topform zu sein. Er weiss genau, wie er die Bälle in welcher Situation spielen muss. Und das macht die besten Sandplatzspieler aus», schwärmte die Weltnummer 2 über das Spiel seines Davis-Cup-Kollegen. Für ihn werde es deshalb wichtig sein, gut ins Spiel zu kommen und auch während dem Match die richtigen Entscheidungen zu treffen, blickte der 33-Jährige auf den Viertelfinal voraus.
Eine wichtige Rolle würde zudem der mentale Aspekt spielen, fügte Federer an. «Wir haben viel miteinander erlebt und kennen uns sehr gut, das macht es auf mentaler Ebene sehr schwierig.»
Wawrinka, der «Aussenseiter»
An den French Open spielten Wawrinka und Federer bereits zweimal im Achtelfinal gegeneinander. Beide Male blieb der Baselbieter dabei ohne Satzverlust. Die Bilanz spricht ohnehin nicht für den Romand - nur 2 von 18 Duellen konnte er für sich entscheiden. Mut machen dürfte Wawrinka aber, dass er beide dieser Siege auf Sand geholt hat (Monte Carlo 2009/2014). Im Halbfinal von Rom blieb er zuletzt allerdings chancenlos und unterlag diskussionslos mit 4:6, 2:6.
«Gegen Federer ist es für mich immer schwierig», gab Wawrinka, angesprochen auf das Duell mit seinem Landsmann, denn auch unumwunden zu. Er werde es aber so handhaben wie immer. «Ich komme, spiele, gebe eine Pressekonferenz und das wars.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 1.6.2015, 12:55 Uhr