Resultate
Am Donnerstag lieferte sich Johanna Konta mit Garbine Muguruza das längste Frauen-Match der Geschichte in New York. Während 3:23 Stunden hatten sich die beiden duelliert.
Doch beim Exploit über die Wimbledon-Finalistin hatte die 24-Jährige aus Eastbourne noch längst nicht alle Kräfte verpufft, wie sich in der 3. Runde herausstellte.
Nächster Coup, nächster Schlägerwurf
So schaffte sie gegen die Deutsche Andrea Petkovic die nächste Überraschung und warf mit 7:6, 6:3 auch die Turniernummer 18 aus dem Rennen.
Petkovic war sichtlich geschwächt durch einen Infekt. Immerhin reichte ihre Energie, um sich im 1. Satz wegen Schläger-Missbrauchs eine Verwarnung einzuhandeln.
Konta zog ihr Ding durch. Mittlerweile hat sie seit 16 Partien nicht mehr verloren. Denn sie war mit zwei ITF-Turnieren im Gepäck angereist. Nun wartet im Achtelfinal mit Petra Kvitova (WTA 4) der nächste Prüfstein.
Halep hält sich schadlos
Nebst Konta schaffte mit der Estin Anett Kontaveit (WTA 152) dank einem Sieg über die Amerikanerin Madison Brengle (WTA 47) eine weitere Qualifikantin den Vorstoss unter die letzten 16.
Einer dritten Anwärterin, Shelby Rigers (WTA 154), blieb dieser Coup verwehrt: Für die Lokalmatadorin war gegen die Turniernummer 2 Simona Halep nichts zu holen. Die Rumänin machte mit 6:2, 6:3 kurzen Prozess.
Mit Herz, 120 Prozent und Tränen
Die deutsche Fraktion dagegen musste sich nicht nur von Petkovic, sondern auch von Mona Barthel und Angelique Kerber verabschieden, die je 3-Satz-Niederlagen bezogen.
Ich habe mein Herz auf dem Platz gelassen und 120 Prozent in jeden Ball gelegt.
Als Einzige blieb Sabine Lisicki (WTA 24) auf Kurs, obschon sie eigentlich schon davon abgekommen war. Nachdem sie im letzten Satz gegen Bacsinszky-Bezwingerin Barbora Strycova mit 1:5 ins Hintertreffen geraten war, glückte ihr eine imposante Aufholjagd zum 6:5, 4:6 und 7:5.
«Ich habe mein Herz auf dem Platz gelassen und die 120 Prozent in jeden Ball gelegt, die ich noch übrig hatte», sagte Lisicki nach dem Abnützungskampf über 2:45 Stunden mit Tränen in den Augen.
Sendebezug: SRF, laufende Berichterstattung zum US Open