- Andy Murray gewinnt nach den US Open 2012 und Wimbledon 2013 seinen 3. Grand-Slam-Titel
- Dem Schotten reicht ein einziger Service-Durchbruch zum Triumph
- Nach 2:47 Stunden verwertet Murray seinen 2. Matchball zum 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (7:2)
Andy Murray bewies gegen Milos Raonic seine Qualitäten beim Return und entschärfte damit die stärkste Waffe des Kanadiers – den Service. Mehr noch: Es war Murray, der seinen Kontrahenten mit einem starken Aufschlagspiel nie ins Spiel kommen liess.
Ich habe sehr gut gespielt.
Der Schotte war bei eigenem Aufschlag eine Macht und schlug nur 1 Ass weniger (7) als sein aufschlagstarker Gegner. Lediglich 2 Breakchancen wurden Raonic gewährt. Der 25-Jährige konnte die Gelegenheit bei 0:2-Satzrückstand im 3. Durchgang jedoch nicht ausnützen.
Fast fehlerfrei
Mit einem beinahe fehlerlosen Grundlinienspiel trieb der Olympiasieger seinen Gegner fast zur Verzweiflung. Murray punktete immer wieder aus scheinbar unmöglicher Lage und beging deutlich weniger unerzwungene Fehler (12) als sein Gegner (29).
«Ich habe sehr gut gespielt und werde diesen Triumph noch mehr geniessen als die vorherigen», analysierte der Sieger nach der Partie.
Klare Kräfteverhältnisse
Im erst zweiten Grand-Slam-Final seit 2005 ohne Beteiligung von Roger Federer, Novak Djokovic oder Rafael Nadal waren die Kräfteverhältnisse damit klar verteilt.
Federer-Bezwinger Raonic wehrte sich zwar vor allem im 3. Satz nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Der Favorit zeigte dem Finaldebütant zum Schluss jedoch seine Grenzen auf: Nach 2:47 Stunden und dem 2. Matchball war das 6:4, 7:6 (7:3), 7:6 (7:2) und Murrays 3. Grand-Slam-Triumph Tatsache.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.07.2016, 15:05 Uhr