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Die Weltnummern 1 und 4 lieferten sich in Paris ein unglaublich hartumkämpftes Duell, wobei das Momentum immer wieder die Seite wechselte. Schlussendlich behielt Nadal nach 4:37 Stunden im 5-Satz-Krimi das bessere Ende für sich und steht zum 8. Mal im Final des French Open.
Damit revanchierte sich Nadal für die bittere Final-Niederlage an den Australian Open 2012, als er gegen Djokovic in 5 Sätzen unterlag. Das Match ging mit 5:53 Stunden als längstes Grand-Slam-Final überhaupt in die Geschichte ein.
Nadals weisse Weste in Paris
«Das ist ein sehr spezieller Sieg für mich», betonte Nadal nach seinem 20. Sieg im 35. Duell mit seinem Dauerrivalen. «Dieser Platz ist für mich etwas ganz Besonderes.» Der Spanier hat nun die Chance, seinen insgesamt 8. Triumph in Paris zu realisieren und damit seine weisse Weste zu wahren: Einen French-Open-Final verloren hat er nämlich noch nie.
Nadal mit Demonstration im 3. Satz
Den Startsatz brachte Nadal dank nur einem Break nach 51 Minuten ins Trockene. Doch Djokovic drehte in der Folge merklich auf und schaffte dank zweier Servicedurchbrüche den Satzausgleich.
Umgang 3 verkam dann zu einer wahren Machtdemonstration Nadals: Er gestand Djokovic gerade mal 1 Game zu und entschied den Umgang in lediglich 37 Minuten für sich.
Dramatische Umgänge 4 und 5
Beim Stand von 3:3 im 4. Satz nutzte Nadal seine 1. Breakchance und schien auf dem direkten Weg in den Final zu sein. Was danach folgte, war Dramatik pur: Zuerst gelang Djokovic erneut das Re-Break, bevor der Spanier wieder vorlegte. Doch wiederum konnte der Serbe den Kopf aus der Schlinge ziehen, sodass das Tiebreak die Entscheidung bringen musste. Dieses entschied die Weltnummer 1 mit 7:3 klar und verdient für sich.
Diesen Schwung nahm Djokovic in den Entscheidungssatz mit und konnte den Service von Nadal bereits im 1. Game durchbrechen. Doch beim Stand von 4:4 musste sich der 26-Jährige seinerseits breaken lassen. In der Folge hielten die beiden aber ihre Aufschläge, bis Nadal bei Service Djokovic plötzlich 40:00 vorne lag und seinen 1. Matchball zum 9:7 verwertete.
Djokovics Warten geht weiter
Damit verschob er Djokovics Traum von der Komplettierung des «Nole-Slams» um mindestens 1 Jahr. Der Serbe konnte die French Open als einziges Grand-Slam-Turnier noch nie gewinnen. Doch Nadal machte ihm Mut: «Novak ist ein grossartiger Champion und wird irgendwann hier gewinnen.»
Auch der Serbe hatte für seinen Kontrahenten nur lobende Worte: «Rafa hat in den entscheidenden Momenten Mut bewiesen. Daher ist er solch ein Champion. Darum dominiert er hier in Roland Garros seit so vielen Jahren.»
Im Final gegen Landsmann Ferrer
Im Final trifft der Spanier auf seinen Landsmann David Ferrer, der Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga in 3 Sätzen bezwang und damit erstmals überhaupt in einen Grand-Slam-Final einzog.