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Grand-Slam-Turniere Polen: Der neue Fixpunkt auf der Tennis-Landkarte

Ein Viertelfinal zwischen Federer und Nadal wurde in Wimbledon erwartet, auf ein Duell zwischen Federer und Wawrinka hatte man hierzulande gehofft. Doch aus dem stärksten Tableauviertel gingen Janowicz und Kubot hervor. Sie werden den 1. polnischen Grand-Slam-Viertelfinal der Geschichte bestreiten.

Resultate

Jerzy Janowiczs (ATP 22) Sprung unter die besten Acht ist keine Sensation. Den Namen Lukasz Kubot (130) nach wie vor im Draw zu finden, kommt indes überraschend. Der 31-Jährige hatte zuvor in diesem Jahr nur gerade 5 Matches auf der ATP Tour gewonnen. Doch Wimbledon scheint dem Doppelspezialisten aus Lubin zu liegen. Vor zwei Jahren kämpfte sich Kubot nach überstandener Qualifikation bis in die Achtelfinals vor.

Vorfreude auf die Rückkehr nach Polen

«Sie sollten nach Polen reisen und schauen, was da los ist», forderte Kubot nach dem Sieg gegen Adrian Mannarino die Journalisten auf, «ich glaube, Tennis ist da gerade sehr populär». Auch wenn Kubot die eigene Heimreise gerne noch etwas herauszögern möchte, darf er sich schon jetzt auf seine Rückkehr freuen. Seine Mutter hat bereits angekündigt, seinen Lieblingskuchen zu backen und Tomatensuppe für ihn zu kochen.

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie die Viertelfinals in Wimbledon ab 14 Uhr live auf SRF zwei oder im Livestream.

Der Dank an Agnieszka Radwanska

Polen ist nach den jüngsten Erfolgen definitiv zum Fixpunkt auf der Tennis-Landkarte geworden. Dies habe man Agnieszka Radwanska, der Weltranglisten-Vierten, zu verdanken. «Es hat alles mit Agnieszka begonnen. Vielleicht haben wir da realisiert, dass auch wir gute Resultate erzielen können», erzählt Janowicz, der in seiner Kindheit teilweise in einer Ballonhalle bei Minus 10 Grad trainierte.

Radwanska selbst outete sich jüngst als Fan ihrer Landsmänner. So erschien sie beinahe zu spät zu ihrem Achtelfinal gegen Tsvetana Pironkova, weil sie sich vorher noch die Matches ihrer Kollegen angeschaut hatte. Zum Sieg reichte es aber trotzdem - die Polen scheint in diesen Tagen nichts aus der Ruhe bringen zu können.

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