Resultate
41 Duelle, davon allein 5 in diesem Jahr. Zwischen Roger Federer und Novak Djokovic gibt es kaum noch Geheimnisse. «Was auch immer wir einander präsentieren, wir finden eine Antwort», bringt es Federer auf den Punkt.
Einseitige Partien – wie zuletzt jene in Cincinnati – geniessen bei den beiden Ausnahmekönnern eigentlich Seltenheitswert. Stattdessen empfindet Federer die Matches gegen den Mann aus Belgrad mehr als «offenen Schlagabtausch». Die Partien gegen Djokovic seien immer eng, erklärt er und fügt an: «Das ist das Tolle an unserer Rivalität.»
Er bringt dich immer dazu, dein bestes Tennis auszupacken.
Djokovic beeindruckt vor allem die Konstanz seines Finalgegners. «Wir wissen alle, wie stark er in den letzten Runden eines Grand-Slam-Turniers ist. Er spielt dann immer auf einem sehr hohen Level», so der Weltranglisten-Erste. «Er bringt dich immer dazu, dein bestes Tennis auszupacken.»
Federer will lange «Rallies» vermeiden
Gerade weil sich die beiden sehr gut kennen, spielen sie im Hinblick auf den Final in New York bereits jetzt mit offenen Karten. Federer, der in Flushing Meadows noch ohne Satzverlust blieb, will an seinem Spiel verständlicherweise keine grossen Justierungen vornehmen. Es gelte, die langen Ballwechsel möglichst zu unterbinden und Djokovic damit die Sicherheit und den Rhythmus zu entziehen. «Ich muss ihn fordern und aggressiv spielen. Dafür muss ich natürlich vor allem gut aufschlagen», so Federer.
Ich muss ihn fordern und aggressiv spielen.
Das nötige Selbstvertrauen ziehe er aus dem über weite Strecken guten Wimbledon-Final, dem Triumph in Cincinnati sowie seinen bisher stilsicheren Auftritten in New York. «Ich kann viel Positives mitnehmen», sagt er mit breiter Brust.
Djokovic will seine Mission beenden
Auch der «Djoker» will Vergangenes als Ansporn nehmen, um nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. «Es war mit 4 Grand-Slam-Finals ein grossartiges Jahr für mich», blickt er zurück. Die Neuerungen in Federers Spiel sind ihm natürlich nicht veborgen geblieben. «Ich weiss, dass er sehr aggressiv spielt und viel ans Netz kommt», meint Djokovic. Für ihn gelte es nun, den letzten Schritt auf seiner Mission zu machen: «Ich will die Hände am Sonntag an der Trophäe haben.»
Sendebezug: SRF, laufende Berichterstattung zu den US Open.