Wenn schon, dann richtig – das dürften sich John Isner und Jo-Wilfried Tsonga am sonst traditionellerweise spielfreien «Middle Sunday» in Wimbledon gesagt haben. Auf Court Nr. 2 lieferten sich der Amerikaner und der Franzose einen wahren Abnützungskampf. Die Partie hatte am Samstag beim Stand von 1:2 Sätzen aus Sicht des Franzosen unterbrochen werden müssen.
In der Fortsetzung rang Tsonga seinen Kontrahenten schliesslich mit 6:7, 3:6, 7:6, 6:2, 19:17 nieder. Insgesamt dauerte die Partie 4:24 Stunden. Im Achtelfinal trifft Tsonga auf seinen Landsmann Richard Gasquet (ATP 10), der den Spanier Albert Ramos-Vinolas in 4 Sätzen bezwang.
Jubiläum für Williams
Einen deutlich kürzeren Arbeitstag als Tsonga hatte Serena Williams. Die amerikanische Weltnummer 1 liess der Deutschen Annika Beck nicht den Hauch einer Chance. Nach nur 51 Minuten stand ihr 6:3, 6:0-Erfolg fest. Für die Amerikanerin war es der 300. Sieg auf Major-Stufe. Nur Martina Navratilova hat mehr (306) vorzuweisen.
Weltnummer 7 ausgeschieden
Auf dem Centre Court unterlag US-Open-Finalistin Roberta Vinci (WTA 7) der Amerikanerin Coco Vandeweghe (WTA 30) 3:6 und 4:6. Die Italienerin ist in Wimbledon noch nie über die Achtelfinals hinausgekommen. Vandeweghe hingegen befindet sich auf bestem Weg, den Viertelfinal-Vorstoss aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Wawrinka-Bezwinger scheitert an Pouille
Der Argentinier Juan Martin Del Potro, der in der 2. Runde Stan Wawrinka aus dem Turnier geworfen hatte, unterlag auf einem Nebenplatz Lucas Pouille (ATP 30) 7:6 (7:4), 6:7 (6:8), 5:7, 1:6. Für den Franzosen bedeutet der Achtelfinal-Vorstoss den bisher grössten Erfolg an einem Grand-Slam-Turnier.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Wimbledon