Im Vorjahr war es Roger Federer gewesen, der Stan Wawrinka in der Runde der letzten 8 aus dem Turnier geworfen hatte. In der Wimbledon-Ausgabe 2015 bedeutete ein gross aufspielender Richard Gasquet Endstation für den Lausanner – ebenfalls im Viertelfinal.
Er verdient den Sieg.
Gegen den Franzosen musste sich Wawrinka nach einem dreieinhalbstündigen Kampf beugen, hatte im Long-Set mit 9:11 das Nachsehen. «Im 5. Satz war es ein Match auf sehr hohem Niveau», so der Schweizer.
Ein offener Schlagabtausch im Long-Set
Insbesondere in diesem umkämpften Entscheidungssatz stand die Partie lange auf Messers Schneide. «Es gab Momente, in denen es auf beide Seiten hätte kippen können», sagte Wawrinka. Doch Gasquet habe ein wenig besser gespielt und die Entscheidung konsequenter gesucht. Für den Romand war folglich klar: «Er verdient den Sieg.»
Natürlich ist die Enttäuschung da.
Trotz des unerfreulichen Déjà-vus mit der erneuten Viertelfinal-Pleite blickt der amtierende French-Open-Champion auf ein gutes Turnier an der Church Road zurück. Die ersten 4 Runden überstand er ohne Satzverlust, bewies insbesondere gegen den aufstrebenden David Goffin seine Winnermentalität, als er jeweils in den entscheidenden Momenten nochmals zulegen konnte.
«Natürlich ist die Enttäuschung nach der Partie da, man möchte immer weiter kommen und es besser machen», räumte Wawrinka ein, um dann gleich nachzuschieben: «Es bleibt mit dem Viertelfinal-Einzug ein gutes Turnier für mich.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.07.2015, 14:00 Uhr