Highlights und Interview
Resultate
Im 2. Satz nur 2 Punkte von der 2:0-Satzführung entfernt, danach 1:2 Sätze zurück und im entscheidenden 5. Durchgang zunächst mit Break vorne - Stanislas Wawrinkas epischer Kampf gegen Novak Djokovic war an Dramatik kaum zu überbieten.
Am Ende musste der Romand aber als Verlierer aus der Rod Laver Arena. Nach 5 Stunden und 2 Minuten verwertete Djokovic seinen 3. Matchball im «Long Set» zum 12:10.
Djokovic im 1. Satz deklassiert
Begonnen hatte Wawrinka sensationell. Die Weltnummer 17 deklassierte den Australian-Open-Sieger der letzten beiden Jahre in 25 Minuten gleich mit 6:1. Der Serbe hatte im Wimbledon-Final von 2011 gegen Rafael Nadal letztmals einen Satz in dieser Höhe verloren.
Wawrinka 2 Punkte von 2:0-Führung entfernt
Im 2. Durchgang lag Wawrinka dann wieder mit 4:1 vorne, beim Stand von 5:3 fehlten der Weltnummer 17 gar nur 2 Punkte zum erneuten Satzgewinn. Doch Djokovic vermochte das Ruder herumzureissen, schaffte 2 Breaks und schlug schliesslich erfolgreich zum 7:5 auf.
Danach behielt der Weltranglisten-Erste zwischenzeitlich die Oberhand, gewann den nächsten Satz mit 6:4 und liess Wawrinka erst im 4. Umgang wieder zurück ins Spiel kommen. Dort vergab der Romand anfangs Chancen zum Service-Durchbruch, konnte aber auch seine eigenen Aufschläge stets halten. So fiel die Entscheidung im Tie-Break, wo sich der «Marathon Man» mit 7:5 durchsetzte.
104 Minuten für den 5. Satz
Ein Tie-Beak wäre auch im 5. Satz von Nöten gewesen, denn auch dort stand es 6:6, nachdem Wawrinka bei 4:4 nicht weniger als 4 Breakbälle vergeben hatten. Doch weil an den Australian Open der 5. Satz ausgespielt wird, ging die Partie in die Verlängerung. 104 Minuten dauerte der «Long Set», ehe kurz vor 01:45 Uhr Lokalzeit Wawrinka einen schier unglaublichen Passierball Djokovics nicht mehr zu retournieren vermochte.
Nun gegen Berdych
«Er hätte es genauso verdient, dieses Match zu gewinnen», lobte Djokovic seinen Gegner. «Er verdient all meinen Respekt.» Wawrinka meinte, dass ihn die Partie vor allem mental sehr stark gefordert habe. «Leider war Djokovic am Ende ein kleines bisschen besser.»
Im Viertelfinal trifft Djokovic auf Tomas Berdych (ATP 6). Gegen den Tschechen gewann die Weltnummer 1 bislang 11 von 12 Partien. Die einzige Niederlage datiert aus dem Jahr 2010, als Berdych den Serben im Wimbledon-Halbfinal ausschaltete.