- Wawrinka gewinnt in 3:07 Stunden mit 4:6, 7:5, 6:4, 6:2
- Nishikori verwertet nur 4 von 15 Breakchancen
- Auch Final-Gegner Djokovic musste leiden
Das Match zwischen Wawrinka und Nishikori verkam zu einer veritablen Achterbahnfahrt. Gut möglich, dass die grossen Leistungsschwankungen der hohen Luftfeuchtigkeit in New York geschuldet waren. Sie machte beiden Akteuren – wie bereits Djokovic zuvor gegen Monfils – sichtlich zu schaffen. Die Folge davon war ein Auf und Ab im Scoreboard.
Es ist verrückt, im Final zu stehen.
Nach fulminantem Start liess Nishikori im Verlauf des 2. Satzes kontiniuerlich nach. Als der Japaner im 3. Durchgang schon abgeschrieben schien, liess ihn Wawrinka jedoch prompt wieder aufkommen. Der Lausanner vergab die Chance zum Doppelbreak. Statt 5:1 hiess es plötzlich 4:4. Unter geschlossenem Dach – es hatte zu regnen begonnen – begann die Partie quasi noch einmal von vorne.
Knackpunkt im 3. Satz
Der vorläufige Knackpunkt für den wie verwandelt aufspielenden Japaner: Wawrinka verhinderte den Serviceverlust, der das 4:5 bedeutet hätte. Bezeichnenderweise gewann der Weltranglisten-Dritte (nicht zum einzigen Mal) eine lange Rally – und danach mit 6:4 auch den Satz.
Nishikori gab sich zwar auch nach dem 0:3-Rückstand im 4. Durchgang nicht geschlagen. Er schaffte das Break zum 2:3, musste aber sogleich das Re-Break hinnehmen. Sein Widerstand war endgültig gebrochen.
Folgt Grand-Slam-Titel Nr. 3?
Wawrinka bewies im Nervenspiel letztlich den längeren Atem. Nach den zwei verlorenen Halbfinals 2013 und 2015 steht der 31-Jährige in New York erstmals im Endspiel. Am Sonntagabend trifft «Stan the Man» auf Novak Djokovic (22:00 Uhr, SRF zwei). Es winkt der 3. Grand-Slam-Titel nach den Australian Open (2014) und den French Open (2015).
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.09.2016, 00:00 Uhr