Resultate
Es schien der letzte Schritt zum grössten Erfolg in der Karriere von Timea Bacsinszky: Nach dem Gewinn des 1. Satzes schaffte die Romande im 2. Satz nach 5 vergebenen Breakbällen doch noch den Servicedurchbruch zum 3:2.
Serena Williams schien in diesem Moment tatsächlich bezwingbar. Die Amerikanerin war gesundheitlich angeschlagen in die Partie gegangen und kühlte ihren Kopf und Schultern bei jedem Unterbruch mit Eis. Auf dem Feld wirkte sie bisweilen ungewohnt kraftlos und lethargisch. Der grosse Coup schien aus Sicht von Bacsinszky, die bis dahin die bessere Spielerin gewesen war und wie in den Runden zuvor mit variablem Spiel glänzte, zum Greifen nah.
10 Games in Folge
Doch wie so oft in diesem Turnier legte die Weltnummer 1 plötzlich den Schalter um. Das sah dann so aus: Rebreak zum 3:3, 10 Gamegewinne in Folge und eine konsternierte Bacsinszky, die teilweise nicht mehr wusste, wie ihr geschah.
Der definitive Nackenschlag erfolgte zu Beginn des 3. Satzes. Bacsinszky wehrte sich noch einmal nach Kräften. Doch erst schenkte sie Williams mit zwei Fehlern ein Break und im nächsten Game konnte sie zwei Breakchancen nicht nutzen.
Williams nun gegen Safarova
Williams hingegen spielte immer druckvoller und schlug der bedauernswerten Bacsinszky gegen Ende der Partie die Winner nur so um die Ohren. So sicherte sie sich den Entscheidungssatz gleich zu Null.
In ihrem 3. French-Open-Final trifft Williams am Samstag auf die Tschechin Lucie Safarova (WTA 13), die Ana Ivanovic mit 7:5 und 7:5 bezwungen hatte .
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.06.15 15:00 Uhr