Resultate
Zu einem wirklichen Belastungstest ist das erstmalige Duell mit dem 25-Jährigen für Wawrinka nicht geworden. Obschon sich Sousa zuletzt einer starken Verfassung erfreute (Halbfinal-Einzug in 's-Hertogenbosch als Qualifikant), konnte er dem Australian-Open-Sieger in keinem Moment gefährlich werden und die Ballwechsel nur selten lang halten. Ein Indiz für die begrenzte Gegenwehr ist auch, dass der Schweizer seinem Herausforderer nicht eine Breakchance zugestehen musste.
Deshalb stehen nach der 1. Runde weiterhin Fragezeichen hinter dem Formstand Wawrinkas. In der Vorbereitungswoche auf Wimbledon war er von einer Krankheit zurückgeworfen worden. Zum Auftakt genügte eine solide Leistung, für weitere Erfolge wird er sich steigern müssen.
Positive Bilanz in Wimbledon
Die definitive Entscheidung führte Wawrinka mit dem Service-Durchbruch im 3. Satz zum 4:3 herbei. Damit war der Widerstand des Portugiesen endgültig gebrochen. Der Waadtländer verwertete gleich den 1. Matchball zum 6:3, 6:4, 6:3, indem er Sousa ein weiteres Mal breakte. Einseitig präsentierte sich zum Schluss auch folgende Statistik: Wawrinka schlug 18 Asse, Sousa nicht eines.
Damit hat Wawrinka gut ins 3. Grand-Slam-Turnier der Saison gefunden und weist nun eine positive Wimbledon-Bilanz aus (10:9-Siege). Fünfmal war er hier bereits in der Startrunde gescheitert - zuletzt auch im Vorjahr.
Nun trifft er auf Lu Yen-hsun (ATP 47) aus Taipeh. Der 30-jährige Routinier brauchte allerdings 5 Sätze zum Vorstoss in die 2. Runde.