In Heinz Günthardts Adern fliesst reichlich schwedisches Blut. Seit über 30 Jahren ist der Zürcher mit einer Schwedin verheiratet, seine drei Kinder sind Doppelbürger. Und auch wenn der Fussball in der Familie Günthardt nicht das vorherrschende Thema ist, so gibt die Achtelfinal-Affiche zu reden.
Die Schweden typisch schwedisch
Er sei zwar definitiv kein Fussball-Experte, sagt Günthardt, aber der Spielstil der Nationalmannschaft sei eigentlich wie der typische Schwede selbst: «Emotional und leidenschaftlich wie ein Südländer, aber organisiert wie Nordländer.»
Xherdan Shaqiri wird mit einer feinen Einzelleistung für das entscheidende Tor sorgen.
Generell geniesse der Sport in Schweden einen hohen Stellenwert. «Die Worklife-Balance wird gross geschrieben, fast jeder treibt Sport», erklärt Günthardt. Und auch in Sachen Spitzensport bringe Schweden immer wieder Top-Athleten heraus. Sei dies in Teamsportarten wie im Eishockey, aber auch in der Leichtathletik oder im Wintersport.
Das Herz schlägt für die Schweiz
Wenn die Partie zwischen der Schweiz und Schweden am Dienstag in St Petersburg angepfiffen wird, wird Günthardt wohl nicht mitfiebern können. Er sitzt dann selbst vor dem Mikrofon und kommentiert die Tennismatches aus Wimbledon.
Einen Tipp lässt er sich aber dennoch entlocken. «Ich glaube, dass sich die Schweiz mit 1:0 durchsetzen wird. Xherdan Shaqiri wird mit einer feinen Einzelleistung für das entscheidende Tor sorgen.» Denn Schweden hin oder her – Günthardts Herz schlägt doch immer noch mehr für die Schweiz.
Wie sich Heinz Günthardt als Fussball-Kommentator - auf Schwedisch! - schlägt, sehen Sie im Video oben.
Sendebezug: Laufende WM-Berichterstattung