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Keinen Breakball zugelassen Dominante Nummer 1: Sinner triumphiert an den Australian Open

  • Jannik Sinner gewinnt an den Australian Open dank einem Finalsieg gegen Alexander Zverev seinen 3. Grand-Slam-Titel.
  • Im Final von Melbourne setzt sich der Italiener mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:3 durch und lässt dabei keinen einzigen Breakball zu.
  • Zverev muss nach seinem 3. Grand-Slam-Final weiter auf seinen 1. Major-Titel warten.

Gegenteilige Gefühlslage bei Jannik Sinner und Alexander Zverev: Während der Südtiroler auch in seinem 3. Grand-Slam-Final die Oberhand behält, muss Zverev nach seinem 3. Major-Final weiterhin auf den ganz grossen Wurf warten.

Sinner trat dabei über die gesamte Partie souverän auf und gestand seinem Gegenüber – einem der besten Return-Spieler der Welt – keinen einzigen Breakball zu. Dieses Kunststück war in einem Grand-Slam-Final zuletzt Rafael Nadal bei den US Open 2017 geglückt.

Tiebreak als Schlüsselpunkt

Die wohl entscheidenden Szenen spielten sich im Tiebreak des 2. Satzes ab. Beim Stand von 4:4 hatte die Weltnummer 1 Glück mit einem für Zverev unerreichbaren Netzroller und kam so zum entscheidenden Minibreak. 2 Punkte später fand der nun 3-fache-Grand-Slam-Champion mit seiner Vorhand beim Satzball die Linie und legte so mit 2:0 Sätzen vor.

Für den mental starken Sinner war es das 4. Tiebreak des Turniers und zum 4. Mal setzte er sich in der Kurzentscheidung durch. Insgesamt hat der Weltranglistenerste nun 16 seiner letzten 18 Tiebreaks gewonnen.

Auf Hartplatz unangefochten

Im 3. Durchgang genügte dem Titelverteidiger dann ein Servicedurchbruch zum 4:2. So jubelte der letztjährige Sieger der Australian Open und der US Open nach 2:42 Stunden dank einem Rückhand-Passierball über seinen 3. Grand-Slam-Triumph in Folge auf Hartplatz, wo ihm aktuell niemand das Wasser reichen kann.

Seit der 23-Jährige im letzten Juni die Weltranglistenführung übernommen hat, konnte er eindrückliche 47 seiner 50 Partien gewinnen. Ausserdem machte sich der Südtiroler durch seinen Titel zum erfolgreichsten Italiener der Geschichte. Als erster Tennisspieler seines Landes hat er 3 Grand-Slam-Trophäen in seiner Sammlung.

Zverev von Anfang an unter Druck

Bereits zu Beginn der Partie hatte sich schnell abgezeichnet, dass Zverev die deutsche Durststrecke auf höchster Ebene – Boris Becker war bei den Australian Open 1996 der letzte Sieger – nicht beenden kann.

Sinner kam bereits im zweiten Aufschlagspiel der Weltnummer 2 zu zwei Breakbällen. Diese konnte er zwar nicht nutzen, doch 20 Minuten später machte er es besser und realisierte das erste seiner beiden Breaks in der Partie zum 5:3 im Startsatz.

Dass Zverev insgesamt 8 von 10 Breakbällen abwehren konnte, fiel für Sinner dank dessen überragender Aufschlagleistung nicht ins Gewicht.

Australian Open

SRF info, sportlive, 26.1.2025, 9:30 Uhr ; 

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