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Mantas Wimbledon-Exploit 1999 Als Weltnummer 196 plötzlich im Mittelpunkt

1999 sorgte ein Schweizer in Wimbledon für Furore. Lorenzo Manta erreichte wie aus dem Nichts den Achtelfinal.

Vor 20 Jahren kam Roger Federer zu seinem allerersten Auftritt in Wimbledon. Für Aufsehen aus Schweizer Sicht sorgte aber nicht der 17-jährige Teenager, sondern Lorenzo Manta. Lorenzo, wer?

Sieg gegen Ex-Wimbledon-Sieger

Als Weltnummer 196 war der Winterthurer 1999 nach London gereist und hatte sich dort erfolgreich durch die Qualifikation gespielt. Mit Siegen gegen Tom Spinks und Jan-Michael Gambill verdiente sich Manta ein Drittrundenmatch gegen Richard Krajicek, die damalige Nummer 5 der Welt.

Lorenzo Manta

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Lorenzo Manta (44) war zwischen 1992 und 2001 als Tennisprofi auf der ATP-Tour unterwegs. Seine beste Klassierung im Einzel erreichte er 2000, als er als Nummer 103 klassiert war. Für das Schweizer Davis-Cup-Team absolvierte Manta 11 Begegnungen und war besonders im Doppel erfolgreich: An der Seite von Marc Rosset und Roger Federer gewann er 9 von 11 Partien.

Und die Partie hatte es in sich. Nach einem dreistündigen Auf und Ab eliminierte der Schweizer den Wimbledon-Champion von 1996 und machte die Achtelfinal-Qualifikation perfekt – dies in seinem erst zweiten Grand-Slam-Turnier überhaupt.

Verletzungsbedingter Rücktritt

Im Achtelfinal blieb Manta schliesslich an Gustavo Kuerten hängen. Sein Wimbledon-Exploit blieb dennoch das Highlight in einer von Verletzungen geprägten Karriere. Zwei Jahre später musste Manta das Racket aufgrund anhaltender Ellbogenbeschwerden an den Nagel hängen.

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