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Melbourne: Frauen-Achtelfinals Barty siegt trotz gerissener Serie – Krejcikova schlägt Azarenka

Ashleigh Barty steht an den Australian Open dank einem Zweisatzsieg im Viertelfinal. Victoria Azarenka verliert klar.

Die Achtelfinals der oberen Tableauhälfte

  • Ashleigh Barty (AUS/WTA 1) s. Amanda Anisimova (USA/WTA 60) 6:4, 6:3
  • Barbora Krejcikova (CZE/WTA 4) s. Victoria Azarenka (BLR/WTA 25) 6:2, 6:2
  • Paula Badosa (ESP/WTA 6) u. Madison Keys (USA/WTA 51) 3:6, 1:6
  • Maria Sakkari (GRE/WTA 8) u. Jessica Pegula (USA/WTA 21) 6:7 (0:7), 3:6

Ashleigh Barty darf bei ihrem Heim-Grand-Slam weiter vom Titel träumen. Die Weltranglisten-Erste wurde von der Amerikanerin Amanda Anisimova (WTA 60) zwar gefordert, zog dank einem Zweisatzsieg in 74 Minuten dennoch souverän in die Viertelfinals ein. Barty brachte auch der erste Serviceverlust im laufenden Turnier nicht aus dem Konzept. In Adelaide sowie aktuell in Melbourne hatte sie 63 Aufschlagspiele in Folge für sich entschieden, ehe Anisimova im 2. Satz das Break zum 2:0 gelang. Barty schaffte aber sogleich das Rebreak und nahm ihrer Gegnerin wenig später den Aufschlag zum 4:3 und 6:3 ab.

Nächste Gegnerin von Barty ist Jessica Pegula . Die Amerikanerin (WTA 21) eliminierte im Achtelfinal die Weltranglisten-Achte Maria Sakkari aus Griechenland in 2 Sätzen. Zwar rettete sich Sakkari im 1. Durchgang nach einem frühen Breakrückstand noch ins Tiebreak, dieses verlor sie aber ohne einen einzigen Punktgewinn. Im 2. Satz gelang Pegula der entscheidende Servicedurchbruch zum 3:1. Die US-Amerikanerin, die in Melbourne bereits im Vorjahr den Viertelfinal erreicht hatte, nutzte 3 ihrer insgesamt 5 Breakchancen und liess bei eigenem Aufschlag nichts mehr zu.

Azarenka von Krejcikova entzaubert

In Runde 3 hatte Barbora Krejcikova gegen Jelena Ostapenko noch mit dem Rücken zur Wand gestanden, zwei Tage später zog die Tschechin mit einer bärenstarken Leistung erstmals in ihrer Karriere in den Viertelfinal der Australian Open ein. Victoria Azarenka , die auf dem Weg in den Achtelfinal nur 9 Games abgegeben hatte, fand gegen Krejcikova überhaupt kein Rezept, zudem klagte die Belarussin im Verlauf des Spiels über Probleme im Nackenbereich.

Die zweifache Melbourne-Championne (2012, 2013) liess sich zu Beginn des 2. Satzes behandeln und machte kurz darauf aus einem 0:2 ein 2:2. Doch das Hoch hielt nicht lange an. Krejcikova schaffte umgehend ein weiteres Break und nahm ihrer Gegnerin die Hoffnung auf eine Wende. Nach 1:25 Stunden jubelte die letztjährige French-Open-Siegerin über den deutlichen 6:2, 6:2-Sieg.

Komplett entkräftete Badosa gegen Keys chancenlos

Nächste Gegnerin Krejcikovas ist nicht etwa wie nach Papierform Paula Badosa , sondern Madison Keys . Als wäre nicht bereits die Gegnerin Herausforderung genug gewesen, setzten der Spanierin im Achtelfinal gegen die US-Amerikanerin auch die äusseren Bedingungen mächtig zu. Bei 32 Grad im Schatten und einer Luftfeuchtigkeit von 45 Prozent kam Badosa zu keinem Zeitpunkt auf ihr gewohntes Energielevel. Besonders bemerkbar machten sich die Probleme der Weltnummer 6 beim Service. Badosa produzierte ungewohnt viele Doppelfehler (10) und wenige Asse (1). Zudem landete der 1. Aufschlag zu selten im Feld (59%), nach 2. Aufschlag war Badosa gegen Keys auf verlorenem Posten.

Paula Badosa.
Legende: Fühlte sich auf dem Platz ganz und gar nicht wohl Paula Badosa. Reuters

Die US-Amerikanerin, die bedeutend besser mit den klimatischen Voraussetzungen zurechtkam, schaffte insgesamt 5 Breaks und musste ihren Aufschlag selber nur einmal abgeben. Nach nur gerade 69 Minuten stand Keys bereits als Siegerin fest.

Australian Open

SRF zwei, «sportpanorama» 16.01.2022 18:00 Uhr ; 

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