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Muguruza und Kontaveit schon out (Radio SRF 3)
Aus Tennis vom 20.01.2022. Bild: keystone
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Melbourne: Round-up Frauen Muguruza und Kontaveit scheitern überraschend früh – und deutlich

Die Finalistinnen der letztjährigen WTA Finals bleiben in der 2. Runde der Australian Open sang- und klanglos hängen.

Die Top-10-Spielerinnen

  • Aryna Sabalenka (BLR/WTA 2) s. Wang Xinyu (CHN/WTA 100) 1:6, 6:4, 6:2
  • Garbine Muguruza (ESP/WTA 3) u. Alizé Cornet (FRA/WTA 61) 3:6, 3:6
  • Anett Kontaveit (EST/WTA 7) u. Clara Tauson (DEN/WTA 39) 2:6, 4:6
  • Iga Swiatek (POL/WTA 9) s. Rebecca Peterson (SWE/WTA 82) 6:2, 6:2

Für die Weltnummer 2 Aryna Sabalenka gehen die Australian Open trotz einer beispiellosen Doppelfehler-Orgie in Runde 2 weiter.

2020 stand Garbine Muguruza in Melbourne noch im Final, zwei Jahre später bedeutet für die Spanierin bereits die 2. Runde Endstation. Die Siegerin der WTA Finals – dem Jahresendturnier der Top 8 – erwischte gegen Alizé Cornet einen rabenschwarzen Tag und kam zu keinem Zeitpunkt auf ihr gewohntes Niveau. Am Ende standen bei der zweifachen Grand-Slam-Championne 33 unerzwungene Fehler zu Buche. Muguruza erspielte sich im ganzen Match keinen einzigen Breakball. Cornet ihrerseits konnte 3 ihrer 12 Chancen zum Servicedurchbruch nutzen und machte die Überraschung nach 87 Minuten mit einem Break zu Null zum 6:3, 6:3 perfekt.

Mit Anett Kontaveit hat es praktisch zeitgleich zu Muguruza auch die zweite Finalistin der WTA Finals im vergangenen November erwischt. Die Estin, die gegen Ende des Tennisjahres 2021 mächtig aufgedreht hatte, blieb gegen die erst 19-jährige Clara Tauson beim 2:6, 4:6 mehr oder weniger chancenlos. Die Dänin übertrumpfte ihre deutlich besser klassierte Gegnerin in praktisch allen Statistiken. So standen bei Tauson zum Schluss 22 Punkte mehr auf dem Konto als bei Kontaveit. Auch von zwei Breakrückständen im 2. Satz liess sich die Weltnummer 39 nicht aus der Ruhe bringen. Tauson schaffte jeweils umgehend das Rebreak und brachte Kontaveit zur Verzweiflung.

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde hingegen Iga Swiatek. Die French-Open-Siegerin von 2020 liess Rebecca Peterson in der 2. Runde keine Chance. Swiatek erwischte einen Traumstart und breakte ihre Widersacherin im 1. Durchgang gleich 3 Mal. Auch im 2. Satz fand Peterson gegen die Polin kein Rezept. Die Schwedin leistete sich beim Versuch, angriffig zu agieren, zu viele Fehler. 6 Winnern standen am Ende 24 Fehler gegenüber.

Teichmann/Golubic auch im Doppel draussen

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Nach dem Ausscheiden im Einzel-Tableau sind die Australian Open für Jil Teichmann und Viktorija Golubic nun auch in der Doppel-Konkurrenz vorbei. Das Schweizer Gespann unterlag in der 1. Runde dem Duo Nadija Kitschenok/Jelena Ostapenko in etwas mehr als einer Stunde deutlich mit 3:6, 1:6.

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Teichmann: «Sicherlich nicht unsere beste Performance»
Aus Sport-Clip vom 20.01.2022.
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Raducanu scheitert früh

Für die US-Open-Siegerin Emma Raducanu ist das Turnier nach der 2. Runde schon vorbei. Die 19-jährige Britin (WTA 18), die während des Spiels wegen Blasen an der rechten Hand behandelt werden musste, unterlag Danka Kovinic (WTA 98) aus Montenegro 4:6, 6:4, 3:6. Im September hatte Raducanu als Qualifikantin die US Open gewonnen. In Melbourne hatte sie als Nummer 17 der Setzliste in der 1. Runde noch die US-Open-Siegerin von 2017, Sloane Stephens, bezwungen.

Pawljutschenkowa beendet Stosurs Einzel-Karriere

Ein emotionaler Moment spielte sich in der neuen Kia Arena ab, wo die Einheimische Sam Stosur (WTA 487) ein letztes Mal von den australischen Fans bejubelt wurde. Die 37-Jährige, welche an den Australian Open ihre Karriere als Einzelspielerin beendet, konnte der favorisierten Anastassija Pawljutschenkowa (WTA 11) nicht wirklich Paroli bieten, wurde nach dem 2:6, 2:6 aber dennoch frenetisch bejubelt. Stosur stand in Melbourne insgesamt 20 (!) Mal im Hauptfeld, 2006 und 2010 erreichte sie jeweils den Achtelfinal. 2011 an den US Open holte sie ihren einzigen Grand-Slam-Titel im Einzel. Im Doppel will die Australierin noch bis Ende dieses Jahres weiterspielen.

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 20.01.2022 08:30 Uhr;

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