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Melbourne: Round-up Frauen Swiatek souverän – Collins jubelt zu früh, gewinnt aber doch noch

Die Weltranglisten-1. Swiatek bekundet an den Australian Open auch mit Osorio keine Mühe. Derweil sorgt das Wetter für Ärger.

Iga Swiatek an den Australian Open.
Legende: Wurde ihrer Favoritenrolle gerecht Iga Swiatek. imago images/AAP

Die Top-10-Spielerinnen

  • Iga Swiatek (POL/WTA 1) s. Camila Osorio (COL/WTA 84) 6:2, 6:3
  • Jessica Pegula (USA/WTA 3) s. Alexandra Sasnowitsch (BLR/WTA 38) 6:2, 7:6 (7:5)
  • Maria Sakkari (GRE/WTA 6) s. Diana Shnaider (RUS/WTA 106) 3:6, 7:5, 6:3
  • Coco Gauff (USA/WTA 7) s. Emma Raducanu (GBR/WTA 77) 6:3, 7:6 (7:4)

Nach 85 Minuten war der zweite Arbeitstag von Iga Swiatek in Melbourne wieder beendet. Die Weltranglistenerste aus Polen wurde ihrer Favoritenrolle gegen Camila Osorio gerecht und besiegte die kolumbianische Weltnummer 84 in zwei Sätzen. Beim Stand von 5:1 im zweiten Durchgang liess sie bei eigenem Aufschlag ihre erste Chance zum Match-Gewinn noch aus, machte den Sack bei nächster Gelegenheit aber zu.

Erheblich mehr Mühe bekundete Maria Sakkari . Die Griechin erwischte gegen die russische Qualifikantin Diana Shnaider einen veritablen Fehlstart und lag schnell 0:3 hinten. Den 1. Satz musste die Weltnummer 6 damit schon abschreiben, und auch im 2. Durchgang bekundete sie gegen den Underdog noch Mühe (7:5). Erst im Entscheidungssatz konnte Sakkari ihre Erfahrung gegen die 18-Jährige ausspielen.

Mit Jessica Pegula zog eine weitere Top-Spielerin in die Sechzehntelfinals ein. Die US-Amerikanerin setzte sich in einem von Fehlern auf beiden Seiten geprägten Duell mit 6:2, 7:6 (7:5) gegen die Belarussin Alexandra Sasnowitsch durch und trifft nun entweder auf Marta Kostyuk (UKR/WTA 61) oder Olivia Gadecki (AUS/WTA 199).

Auch Coco Gauffs Jagd nach dem 1. Major-Titel geht weiter, nachdem sie eine Gegnerin, die dies bereits erreicht hat, ausschaltete. Die 18-Jährige setzte sich gegen die 2 Jahre ältere Bianca Andreescu durch. In einer Partie, die phasenweise von Fehlern geprägt wurde, vollendete die US-Amerikanerin mit dem 3. Matchball mit einem herrlichen Lob den Einzug in Runde 3.

Collins' verfrühter Jubel bleibt ohne Folgen

Für die kurioseste Szene des 3. Turniertages sorgte Danielle Collins (WTA 11). Die Weltnummer 11 lieferte sich mit der Tschechin Karolina Muchova (WTA 133) ein packendes Duell.

Collins war im Entscheidungssatz derart fokussiert, dass sie im Matchtiebreak nach dem Punktgewinn zum 7:3 glaubte, das Spiel gewonnen zu haben. Komplett erleichtert warf die US-Amerikanerin den Schläger zur Seite und streckte die Arme zum Himmel. Nur, um kurz darauf vom Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass im Matchtiebreak Minimum 10 Gewinnpunkte nötig sind.

Das Blackout brachte Collins nur kurzzeitig aus der Fassung. Die in der Vergangenheit oft von Verletzungen heimgesuchte Muchova kam zwar auf 5:7 ran, Collins setzte sich aber schliesslich mit 6:7 (1:7), 6:2, 7:6 (10:6) durch und durfte noch einmal – dieses Mal auch zurecht – über den Sieg jubeln.

Regen-Ärger in Melbourne

Das Wetter spielt beim «Happy Slam» noch immer nicht mit, wie man sich das wünschen würde. Nachdem die Partien am Vortag erst wegen grosser Hitze und abends wegen Regens teils unterbrochen sowie nicht mehr fortgesetzt werden konnten, regnete es am Mittwoch zunächst wie in Strömen.

Finalistin von 2019 ist draussen

Mit der Tschechin Petra Kvitova (WTA 15) ist die erste Top-20-Spielerin im Turnier gescheitert. Die Australian-Open-Finalistin von 2019 verlor in der zweiten Runde gegen die Ukrainerin Anhelina Kalinina (WTA 39) mit 5:7, 4:6. Die 25-jährige Kalinina zieht damit erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers ein.

Australian Open

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 12.01.23, 08:30 Uhr ; 

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