- Novak Djokovic (SRB/ATP 1) s. Frances Tiafoe (USA/ATP 64) 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (7:2), 6:3
- Dominic Thiem (AUT/ATP 3) s. Dominik Koepfer (GER/ATP 70) 6:4, 6:0, 6:2
- Alexander Zverev (GER/ATP 7) s. Maxime Cressy (USA/ATP 172) 7:5, 6:4, 6:3
Djokovic stolpert nur kurzzeitig
In seinem kniffligen Zweitrunden-Spiel in Melbourne wurde Novak Djokovic bereits über 3:30 Stunden gefordert. Sein aufmüpfiger Widersacher Frances Tiafoe reagierte umgehend auf den Verlust des Startsatzes und glich im Tiebreak zum 1:1 aus. Der US-Spieler bejubelte jeden Punkt in der Kurzentscheidung frenetisch – das Publikum in der Rod Laver Arena ging mit.
Auch Umgang Nummer 3 wurde im Tiebreak entschieden – diesmal liess aber der Melbourne-Rekordsieger (mit 8 Titeln) den zunehmend verärgert wirkenden Tiafoe mit 7:2 abblitzen. Der Serbe schaukelte den tückischen Match letztlich doch noch souverän nach Hause. «Das war eine schwierige Aufgabe bei harten Bedingungen. Es war sehr heiss auf dem Platz», resümierte Djokovic hinterher.
Thiem feiert Blitzsieg, Kyrgios wehrt Matchbälle ab
Im deutschsprachigen Vergleich mit Dominik Koepfer behielt Favorit Dominic Thiem deutlich die Oberhand. Der amtierende US-Open-Gewinner liess dem um ein Jahr jüngeren Schwarzwälder nicht den Hauch einer Chance. Einzig im 1. Satz vermochte die Weltnummer 70 noch einigermassen mitzuhalten und schnupperte an einem Break. Nach 1:39 Stunden war der Anschauungsunterricht für Koepfer beendet.
In der 3. Runde trifft Thiem auf Nick Kyrgios (ATP 47). Der Australier erlebte ein Wechselbad der Gefühle und geriet gegen den Franzosen Ugo Humbert (ATP 34) mit 0:1 respektive 1:2 Sätzen in Rückstand. Im 4. Satz wehrte er als Rückschläger zwei Matchbälle ab, ehe er unter dem Applaus des Publikums die Wende schaffte. Nach fast dreieinhalbstündigem Kampf entschied der Lokalmatador den Fünfsätzer mit 5:7, 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 6:4 für sich.
Ebenfalls in Runde 3 steht Alexander Zverev . Der Deutsche, der im Vorjahr in Melbourne die Halbfinals erreicht hatte, zeigte gegen den stark aufspielenden US-Qualifikanten Maxime Cressy einen soliden Auftritt und siegte in 2:04 Stunden ohne Satzverlust.
Derweil demontierte Denis Shapovalov (ATP 12) den einheimischen Qualifikanten Bernard Tomic, der einst zu den Top 20 der Welt zählte und nun im ATP-Klassement auf Position 233 abgerutscht ist, mit 6:1, 6:3 und 6:2.