Die Top-Spieler
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 8) u. Sebastian Korda (USA/ATP 31) 6:7 (7:9), 3:6, 6:7 (4:7)
- Hubert Hurkacz (POL/ATP 11) s. Denis Shapovalov (CAN/ATP 22) 7:6 (7:3), 6:4, 1:6, 4:6, 6:3
- Jannik Sinner (ITA/ATP 16) s. Marton Fucsovics (HUN/ATP 78) 4:6, 4:6, 6:1, 6:2, 6:0
- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 4) s. Tallon Griekspoor (NED/ATP 63) 6:2, 7:6 (7:5), 6:3
- Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 7) s. Francisco Cerundolo (ARG/ATP 29) 6:1, 3:6, 6:1, 6:4
Nach Rafael Nadal und Casper Ruud hat es an den Australian Open mit Daniil Medwedew den nächsten Top-Spieler bereits in der ersten Turnierwoche erwischt. Der Finalist der letzten beiden Jahre musste sich in der 3. Runde überraschend Sebastian Korda geschlagen geben und konnte dabei keinen Satz für sich entscheiden. Kordas Vater Petr hatte 1998 für Tschechien in Melbourne triumphiert. Der 22-Jährige selbst gewann 2018 das Juniorenturnier am Yarra River. Gegen Medwedew überzeugte er mit nicht weniger als 50 Winnern.
Im Achtelfinal trifft Korda auf Hubert Hurkacz . Der an Nummer 10 gesetzte Pole musste gegen Denis Shapovalov trotz 2:0-Satzführung über die volle Distanz. Im Entscheidungssatz profitierte er davon, dass der junge Kanadier in alte Muster zurückfiel und sich zu viele Fehler leistete.
Wie im falschen Film dürfte sich Jannik Sinner vorgekommen sein – zumindest in den ersten 90 Minuten. Sein Gegner Marton Fucsovics zeigte sich enorm effizient und wenn der Plan des Ungarn für einmal nicht ganz aufging, half ihm auch noch wiederholt die Netzkante. Völlig überraschend sah sich Sinner, der in den beiden Runden zuvor überhaupt nichts hatte anbrennen lassen, mit einem 0:2-Satzrückstand konfrontiert. Anstatt mit seinem Schicksal zu hadern kämpfte sich der 21-jährige Südtiroler auf eindrückliche Art und Weise zurück und gab auf dem Weg zum grossen Comeback nur noch 3 Games ab.
Will Sinner an den Australian Open zum 2. Mal in Serie den Viertelfinal erreichen, muss er eine hohe Hürde meistern. Sein nächster Gegner ist kein geringerer als Stefanos Tsitsipas . Die Weltnummer 4 vermochte gegen Tallon Griekspoor zwar nicht restlos zu überzeugen, letztlich resultierte aber ein doch klarer 6:2, 7:6, 6:3-Sieg. Sinner bekommt somit auch die Chance auf eine Revanche. Vor einem Jahr war Tsitsipas für den Italiener im Viertelfinal eine Nummer zu gross, der Grieche setzte sich deutlich in 3 Sätzen durch.
Einen kleinen Umweg musste Félix Auger-Aliassime nehmen. Der Kanadier erholte sich gegen den Argentinier Francisco Cerundolo aber gut vom Verlust des 2. Satzes und machte den Einzug in die Achtelfinals nach 2:35 Stunden doch noch perfekt.