Die Top-10-Spieler
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 2) s. Botic van de Zandschulp (NED/ATP 57) 6:4, 6:4, 6:2
- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 4) s. Benoît Paire (FRA/ATP 56) 6:3, 7:5, 6:7 (2:7), 6:4
- Andrej Rublew (RUS/ATP 6) u. Marin Cilic (CRO/ATP 27) 5:7, 6:7 (3:7), 6:3, 3:6
- Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 9) s. Daniel Evans (GBR/ATP 24) 6:4, 6:1, 6:1
- Jannik Sinner (ITA/ATP 10) s. Daniel Taro (JPN/ATP 120) 6:4, 1:6, 6:3, 6:1
Turnier-Topfavorit Daniil Medwedew hat bei den Australian Open den nächsten Nachweis seiner Klasse erbracht und den 10. Grand-Slam-Sieg in Folge erreicht. Der 25-jährige Russe blieb beim 6:4, 6:4, 6:2-Achtelfinaleinzug gegen den niederländischen US-Open-Viertelfinalisten Botic van de Zandschulp standhaft und befreite sich immer wieder überzeugend aus brenzligen Situationen. Der Vorjahresfinalist ist in Abwesenheit des Weltranglistenersten Novak Djokovic der höchstgesetzte Profi in Melbourne. Im vergangenen Jahr feierte er bei den US Open seinen ersten Grand-Slam-Triumph und besiegte auf dem Weg dahin auch Van de Zandschulp in 4 Sätzen.
Mehr zu kämpfen hatte indes Stefanos Tsitsipas . Die Weltnummer 4 stiess beim 6:3, 7:5, 6:7 (2:7), 6:4-Sieg über den Franzosen Benoît Paire auf starke Gegenwehr. Tsitsipas bekundete mit dem unorthodoxen Spielstil des französischen «Bad Boy» Mühe. Den Unterschied machte Tsitsipas in der Effizienz und dem Timing – im zweiten und im vierten Satz realisierte er das Break jeweils zum letztmöglichen Zeitpunkt. Paire hatte in der 2. Runde überraschend Grigor Dimitrov ausgeschaltet.
Cilic mit der Überraschung
Im Achtelfinal bekommt es Tsitsipas mit dem Amerikaner Taylor Fritz zu tun. Die Weltnummer 22 rang den um 4 Positionen besser klassierten Roberto Bautista Agut in 5 Sätzen nieder. Bautista Agut steigerte sich nach desolat verlorenem Startsatz zwar markant und gewann die nächsten beiden Durchgänge. Fritz wehrte sich aber gegen die drohende Niederlage und entschied das Spiel doch noch zu seinen Gunsten.
Für die Überraschung des Tages sorgte Marin Cilic . Der kroatische Routinier schaltete mit Andrej Rublew die Weltnummer 6 aus. Cilic zeigte eine kämpferisch bärenstarke Leistung und siegte gegen Rublew, der in den ersten beiden Runden nur 13 Games abgegeben hatte, in vier Sätzen mit 7:5, 7:6 (7:3), 3:6, 6:3. Cilic hätte den Sieg gar früher sicherstellen können, lag er doch im dritten Satz mit 3:1 und 40:15 mit Chance auf das Doppelbreak vorne. Rublew drehte nochmals auf und stemmte sich gegen das Aus, hatte aber im vierten Satz dann doch das Nachsehen.
Cilic trifft nun mit Félix Auger-Aliassime (ATP 9) auf den nächsten Top-Ten-Spieler. Der kanadische Youngster bekundete beim 6:4, 6:1 und 6:1 gegen den Briten Daniel Evans (ATP 24) keine Mühe. Ebenfalls im Achtelfinal steht mit Jannik Sinner ein anderer Youngster. Die italienische Weltnummer 11 schlug den überraschenden japanischen Qualifikanten Taro Daniel in 4 Sätzen.