- Rafael Nadal (ESP/ATP 2) s. Fabio Fognini (ITA/ATP 17) 6:3, 6:4, 6:2
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 4) s. Mackenzie McDonald (USA/ATP 192) 6:4, 6:2, 6:3
- Andrej Rublew (RUS/ATP 8) s. Casper Ruud (NOR/ATP 28) 6:2, 7:6, w.o.
Fognini sündigt gegen Nadal
Der Lauf von Rafael Nadal in Melbourne hält an – der Mallorquiner erreichte weiter ohne Satzverlust die Runde der letzten Acht (zum bereits 13. Mal «down under»). Dabei hätte Fabio Fognini durchaus für eine «engere Kiste» sorgen können. Der Italiener nahm der Weltnummer 2 zweimal den Aufschlag ab. Im 2. Durchgang führte er mit 4:2, um dann fast schon in eine Schockstarre zu verfallen. Mit vier Gamegewinnen in Folge schaffte der 20-fache Major-Champion die Wende und zog nach Sätzen auf 2:0 davon.
Fortan war Nadal nicht mehr aufzuhalten und machte nach 2:16 Stunden alles klar. Dabei war seine Erfolgsquote bei Breakbällen alles andere als überragend: Der Spanier verwertete nur 6 von 19 Chancen (entspricht 32 Prozent). Im Kampf um den Einzug in den Halbfinal trifft der 34-Jährige auf den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 6), der gegen Matteo Berrettini nicht anzutreten brauchte. Der Italiener machte für sein Forfait eine Bauchmuskelverletzung geltend.
Medwedew siegt und siegt
Die russischen Tennis-Profis spielen beim 1. Grand-Slam-Turnier des Jahres weiter souverän auf. Nebst Sensations-Mann Aslan Karazew (ATP 114) stehen mit Daniil Medwedew und Andrej Rublew zwei weitere Vertreter unter den letzten Acht. Dort kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen zwischen den ATP-Cup-Siegern Medwedew und Rublew.
Der 25-jährige Daniil Medwedew reihte gegen Mackenzie McDonald den 18. (!) Sieg aneinander und konnte dabei zu keinem Zeitpunkt von der Weltnummer 192 herausgefordert werden. Der Russe zeigte sich währen der nur 89 Einsatzminuten gut erholt vom Fünfsätzer in der 3. Runde gegen Filip Krajinovic. Der Weltranglisten-Vierte hat seit letztem Oktober und einer Viertelfinal-Niederlage in Wien gegen Kevin Anderson nie mehr verloren – dafür zum Ende des Jahres 2020 beim ATP-1000-Event in Paris-Bercy, bei den ATP-Finals in London sowie zu Beginn der laufenden Saison beim ATP Cup triumphiert.
Dennoch wird Medwedew am Mittwoch erst seinen 3. Grand-Slam-Viertelfinal bestreiten – den ersten ausserhalb von New York. Gegen Landsmann Rublew führt er im Head-to-Head 3:0 und gab noch keinen Satz ab.
Rublew benötigte nur 2 Sätze
Nach 2:0-Satzführung profitierte Andrej Rublew von der Aufgabe Casper Ruud. Der 22-jährige Norweger führte nicht aus, welche Probleme ihn behinderten. Rublews vierter Major-Viertelfinal-Vorstoss überhaupt bringt seiner Heimat einen Rekord ein: Erstmals in der Profi-Ära (seit 1968) stehen drei Russen am gleichen Grand-Slam-Turnier in den Viertelfinals.