Es war ein kollektiver Aufschrei der Freude und Erleichterung, der um genau 17:24 Uhr Ortszeit durch das grosse Rund des Centre Courts und wohl auch durch zahlreiche Strassen des sportbegeisterten Königreichs hallte.
Andy Murray (ATP 2) hatte soeben seinen 4. Matchball gegen Novak Djokovic (ATP 1) zum 6:4, 7:5, 6:4-Erfolg verwandelt und mit seinem 1. Wimbledon-Sieg eine ganze Nation erlöst. 77 Jahre nach Fred Perry hat Grossbritannien wieder einen eigenen Champion an der Church Road.
«Es war ein unglaublich hartes Match mit endlosen Games», sagte ein überglücklicher Murray nach der Partie. Novak Djokovic zeigte sich als fairer Verlierer: «Andy verdient diesen Sieg so sehr. Und ich bin mir bewusst, was der Triumph euch Briten bedeutet.»
Verdienter Erfolg
Murray, der 2012 an gleicher Stelle Olympiagold gewonnen hatte, war in der Tat der verdiente Sieger. Er hielt dem riesigen Druck stand und war in den entscheidenden Momenten besser als der Serbe. Zudem beging er viel weniger unerzwungene Fehler.
Kurz vor dem grossen Erfolg zeigte der 26-jährige Murray dennoch Nerven. Bei 5:4 und eigenem Service vergab der letztjährige US-Open-Champion zuerst 3 Matchbälle in Serie und musste anschliessend 3 Breakbälle Djokovics abwehren.
Schliesslich setzte sich der Publikumsliebling nach genau 3:08 Stunden Spielzeit durch. Danach liess sich Murray zuerst auf dem Rasen feiern und stieg anschliessend zu seiner Box hoch und umarmte dort Mutter, Freundin und sein Team.
Murray kam zweimal zurück
Zuvor hatte das Publikum einen Final mit nicht weniger als 11 Breaks zu sehen bekommen - 7 für Murray, 4 für Djokovic. Der Schotte machte im 2. Satz einen 1:4-Rückstand wett und realisierte später den entscheidenden Servicedurchbruch zum 6:5.
Im 3. Umgang lag Murray bereits mit 2:0 in Front, um danach 4 Games in Serie abzugeben. Doch die Weltnummer 2 hatte eine Antwort parat, holte sich die letzten 4 Spiele und war am Ziel seiner Träume.
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