Die Enttäuschung bei Stan Wawrinka hielt sich nach dem 3.-Runden-Out gegen Novak Djokovic in Grenzen. Der Waadtländer hatte gewusst, dass der 23-fache Grand-Slam-Champion eine riesige Hürde darstellen würde. Am Ende blieb der grosse Coup aus.
Nach der Partie machte Wawrinka keinen Hehl daraus, dass die ersten beiden Sätze «schwierig» waren. «Ich kämpfe bei jedem Turnier in den ersten Runden, während er voller Selbstvertrauen aufspielt. Er begann das Match mit höchster Konzentration. Wahrscheinlich, weil er weiss, dass ich sehr gut spielen kann», sagte Wawrinka grinsend.
«Kann mir nicht vorstellen, dass er verliert»
«Ich wusste, dass es sehr schwierig – wenn nicht sogar unmöglich – ist, ihn zu schlagen. Natürlich ist er nicht unbesiegbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er hier in Wimbledon verliert», so der 38-Jährige weiter.
Von der Unterstützung des Publikums gerührt, verlässt Wawrinka London mit «dem Wunsch, die Maschine bis zum Maximum zu pushen». Das sei ihm im 3. Satz gelungen. «Da schaffte ich es nach und nach, den Punch zu haben, den ich auf dem Platz haben möchte. Das Publikum hat mir geholfen. Ich konnte die Emotionen, die dieses Spiel auslöste, voll auskosten. Deshalb mache ich weiter.»