In absolut überzeugender Manier hat sich Rafael Nadal in Melbourne für seinen insgesamt 30. Grand-Slam-Halbfinal qualifiziert. Dies, obwohl im Vorfeld wenig auf einen solchen Exploit hingedeutet hatte:
- Nadal konnte nur eines (!) seiner letzten 18 Hartplatz-Turniere beenden . Vor den Australian Open bestritt der Mallorquiner seine letzte Partie auf dieser Unterlage an den US Open, wo er im Halbfinal gegen Juan Martin del Potro aufgeben musste.
- Die Vorbereitung des Spaniers wurde durch eine Knöchelverletzung beeinträchtigt , die operativ behandelt werden musste.
Von körperlichen Problemen war bislang aber nichts zu sehen. Die gute Auslosung ohne echte Prüfsteine in den ersten Runden hat es dem 32-Jährigen erlaubt, sich ins Turnier zu spielen. Nun steht Nadal ohne Satzverlust in der Runde der letzten Vier, wo er am Donnerstag auf Shooting-Star Stefanos Tsitsipas trifft.
Seine bisherigen Gegner konnten Nadal also nicht in Verlegenheit bringen – ganz im Gegensatz zu John McEnroe. Der Amerikaner ist nach den «Night Sessions» jeweils für die Platz-Interviews zuständig. Im Gegensatz zum gewieften Jim Courier pflegt McEnroe eine eher ungehobelte Interview-Technik.
Keine Lust auf eine «Stripshow»
Auch nach Nadals Viertelfinalsieg gegen Frances Tiafoe brachte McEnroe den Spanier in eine etwas unangenehme Situation. Auf den «Oben-Ohne»-Jubel seines Gegners angesprochen, konterte Nadal noch mit einem flotten Spruch («ich habe nicht den Körper dazu»). Als McEnroe ihn dann aber aufforderte, sein Shirt auszuziehen, war Nadal sichtlich peinlich berührt und kam diesem Wunsch nicht nach. Er lässt seine Muskeln lieber anderweitig spielen.
Resultate
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Australian Open