12:0 Winner, 9 (von 9) erfolgreiche Netzvorstösse, alle Punkte nach 2. Aufschlag gewonnen: Roger Federers Statistiken nach dem gewonnenen 3. Satz gegen Sumit Nagal waren gegenüber der Startphase gehörig aufpoliert.
Der Schweizer hatte das Geschehen im Griff und konnte sein indisches Gegenüber fast nach Belieben dominieren. Auch von zwei kleinen letzten Rückschlägen im entscheidenden 4. Satz liess sich Federer nicht aus der Ruhe bringen:
- Nach einem Break aus dem Nichts für Nagal erzwang die Weltnummer 3 mit einigen wuchtigen Vorhandbällen das sofortige Rebreak.
- Als er zum Match aufschlagen konnte, wehrte er insgesamt 4 weitere Breakbälle ab – jeweils in überzeugender Manier.
Nach zweieinhalb Stunden verwerte Federer seinen 1. Matchball zum 4-Satz-Sieg.
Baisse zum Auftakt
Nicht immer war es dem 38-Jährigen rund gelaufen: Den 1. Durchgang hatte Federer nämlich gehörig verpatzt. Mit 2 Doppelfehlern und einem Rahmenball zum Beispiel hatte er einen frühen Breakvorsprung leichtfertig verschenkt.
Die eine Breakchance aus dem 1. Game sollte seine einzige bleiben. Am Ende wies er 19 unerzwungene Fehler (bei 10 Winnern) auf und gab den Satz mit 4:6 ab.
Gedächtnislücke bei Federer
Im 2. Satz begann sich der Maestro in Flushing Meadows wohler zu fühlen. Mit gütiger Mithilfe seines Gegners gelang ihm wie in allen 4 Durchgängen bei erster Gelegenheit der wichtige Servicedurchbruch. Zum Abschluss benötigte er dann in einem Marathon-Game unglaubliche 7 (!) Satzbälle, ehe er den Sack zumachen konnte.
In der 2. Runde wartet Damir Dzumhur (ATP 99), der sich ebenfalls in 4 Sätzen gegen den Franzosen Elliot Benchetrit (ATP 227) durchgesetzt hat. Gegen den Bosnier führt Federer im Direktvergleich 2:0 – woran sich Federer überraschenderweise nicht mehr genau erinnert. «Ich weiss, dass ich mal gegen ihn gespielt habe, aber nicht mehr, wie und wo», so der Baselbieter im Platzinterview.
Resultate US Open
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.08.19, 01:00 Uhr